Unteren Enterprise-Markt mit neuen SCSI-Platten adressiert

12.02.1999
MÜNCHEN: Quantum und Western Digital erweitern ihr High-End-Festplattensortiment. Während Quantum auf eine hohe Datendichte und auf die schnelle Ultra160-SCSI-Schnittstelle setzt, erhöht WD die Umdrehungszahl und senkt die Kapazität pro Scheibe.

Festplattenhersteller Quantum kündigt die fünfte Generation seiner Atlas-Familie an. Die Ultra160-SCSI-Laufwerke sind mit einer Datendichte von 9 GB pro Magnetscheibe ausgestattet. Die "Atlas V" dreht mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und erreicht eine mittlere Zugriffszeit von 6,3 Millisekunden. Quantum wird drei Typen mit einer Speicherkapazität von 9, 18 und 36 GB auf den Markt bringen. Laut Herstellerangaben ist die neue Harddisk sowohl für Netzwerkserver als auch für Arbeitsstationen und Speichersubsysteme geeignet. "Die technischen Fähigkeiten der Atlas V prädestinieren das Laufwerk für SAN- und NAS-Lösungen", konstatiert Tim Fondiller, Vice President Marketing bei Quantum.

Ein integriertes Datenschutzsystem (DPS) soll helfen, Laufwerksrücksendungen zu reduzieren. Außerdem soll das Shock-Protection-System SPS II vor mechanischen Erschütterungen von bis zu 250 G im Ruhezustand schützen.

Die Produktion der Atlas V beginnt im Dezember. Die ersten Stückzahlen sollen in Q1 2000 ausgeliefert werden. Quantum rechnet mit Endverbraucherpreisen zwischen 299 Dollar (9 GB) und 799 Dollar (36 GB).

WESTERN DIGITALS STRATEGIE

Mit der Vantage-Familie erweitert Western Digital das Enterprise-Angebot. Die Low-Profile-Disks sind mit einer Ultra2-SCSI-Schnittstelle ausgestattet und verfügen über eine Kapazität von 4,6 GB pro Platter. Die Laufwerke arbeiten mit 10.000 Umdrehungen pro Minute und erreichen eine mittlere Positionierzeit von 6,6 Millisekunden. Die Festplatten sollen in den Größen 9,1 und 18,3 GB angeboten werden.

Laut Rich Rutledge, General Manager der Enterprise-Sparte von Western Digital, sind die Vantage-Drives um mehr als 15 Prozent schneller als vergleichbare Laufwerke. Mit den U2-SCSI-Platten adressiert WD das von IDC generierte "Low End of the High End" (Leothe). Marktforscher prognostizieren für dieses Segment ein Wachstum von 21,1 Prozent in den nächsten fünf Jahren.

Die Data-Lifeguard-Funktion soll die Daten durch die automatische Erkennung, Isolierung und Reparatur potentieller Problembereiche auf der Harddisk schützen, noch bevor ein tatsächlicher Datenverlust auftritt.

Für die Vantage-Serie gilt eine dreijährige Gewährleistung. Eine Erweiterung ist optional möglich. (kfr)

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