Rund 30 Milliarden Euro Umsatz

Unterhaltungselektronik auf Wachstumskurs

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Markt für Consumer Electronics ist hierzulande um knapp vier Prozent gewachsen. Die Verantwortlichen manch anderer Produktsegmenten würden sich über solche Werte wohl freuen. In der erfolgsverwöhnten CE-Branche ist man da kritischer: Das eher verhaltene Weihnachtsgeschäft habe aber einen besseren Wert verhindert.
Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) prognostiziert ein Wachstum bei Consumer Electronics in Deutschland um etwa zwei Prozent.
Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) prognostiziert ein Wachstum bei Consumer Electronics in Deutschland um etwa zwei Prozent.
Foto: GfU

Der Markt für Consumer Electronics ist hierzulande um knapp vier Prozent gewachsen. Die Verantwortlichen manch anderer Produktsegmenten würden sich über solche Werte wohl freuen. In der erfolgsverwöhnten CE-Branche ist man da kritischer: Das eher verhaltene Weihnachtsgeschäft habe aber einen besseren Wert verhindert: "Die Umsätze im vierten Quartal lagen unter unseren Erwartungen, so dass die ursprüngliche Prognose von einem Wachstum um sechs Prozent nicht erreicht werden konnte", erklärt Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU).

Für Kamp zeichnet sich das vergangene Jahr durch drei bemerkenswerte Fakten aus: "Erstmals wurde mit Smartphones ein höherer Umsatz erzielt als mit TV-Geräten. Trotz starker Konkurrenz der mobilen Geräte liegt der Absatz von Fernsehgeräten mit 9,6 Millionen Stück auf gleich hohem Niveau wie im Vorjahr. Dabei konnte der Preisverfall deutlich reduziert werden", stellt der GfU-Aufsichtsrat fest.

Mobile Produkte treiben CE-Markt

Zu den 2012 besonders nachgefragten Produkten gehören großformatige Fernsehgeräte, Smartphones, Tablet-PCs Komponenten für die Heimvernetzung, digitale Satelliten-Empfänger sowie alle Geräte, die eine mobile Mediennutzung erlauben.

Für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher eine moderat positive Marktentwicklung. "Unsere Branche schafft mit ihren innovativen Produkten einen klar erkennbaren Mehrwert für die Konsumenten. Damit werden nicht nur neue Produktsegmente, sondern immer wieder auch neue Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen. Dies ist die Basis für eine weiterhin positive Marktentwicklung - vorausgesetzt, die Arbeitslosigkeit bleibt auf niedrigem Niveau und das Konsumklima weiter positiv", erläutert Kamp. Dabei gelte es zu berücksichtigen, dass 2013 keine großen Sportereignisse wie Olympische Spiele oder Fußball-Turniere, die stets die Nachfrage positiv beeinflussen, stattfinden. Der GfU-Funktionär setzt daher auf positive Impulse durch die IFA von 6. bis 11. September in Berlin. Kamp schätzt die Wachstumsrate im laufenden Jahr vorsichtig auf zwei Prozent. Damit würde der Gesamtmarkt dieses Jahr auf über 29 Milliarden Euro steigen. (awe)

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