Unterhaltunssoftware: Konsolen bringen Wachstum

05.05.2004
Der deutsche Markt für Unterhaltungssoftware ist 2003 laut GfK um 8,1 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 1,13 Milliarden Euro gewachsen. Die Zahl der verkauften Softwarepakete stieg auf 52,6 Millionen Stück.

Der deutsche Markt für Unterhaltungssoftware ist 2003 laut GfK um 8,1 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 1,13 Milliarden Euro gewachsen. Die Zahl der verkauften Softwarepakete stieg auf 52,6 Millionen Stück.

Die höchsten Umsatzzuwächse konnten mit 19,1 Prozent im Bereich Konsolensoftware erzielt werden. 564,3 Millionen Euro wurden mit 16 Millionen Konsolen-Softwareprodukten umgesetzt. Damit lag der Umsatz erstmals deutlich vor dem mit PC-Spielesoftware. Jener Markt stieg nur um 1,6 Prozent auf 412,7 Millionen Euro.

Software für Sonys Playstation 2 spülte 267,4 Millionen Euro in die Kassen, die für Nintendos Gameboy 82,3 Millionen Euro. Hinzu kamen 67,3 Millionen Euro für Nintendos Gamecube. Die Xbox von Microsoft brachte Softwareumsätze von 66,8 Millionen Euro und die PSone 59,6 Millionen Euro.

Trotz der erfreulichen Verkaufszahlen warnt der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) vor massiven Umsatzverlusten durch Raubkopien. Das Gesamtvolumen der illegalen Kopien soll eine geschätzte Kau von 300 bis 350 Millionen Euro abschöpfen.

Wie viel legale Software gekauft wird, weil Kinder und Jugendliche darauf durch Raubkopien aufmerksam gemacht werden, darüber gibt es keine Angaben. Dieser Einwand ist allerdings nicht als Aufforderung zum Raubkopieren zu sehen.

Denn wo nichts gekauft wird, wird auch nichts verdient und entwickelt. Das ist nun mal die Crux des immer mehr um sich greifenden Brennens von Software. 54 Millionen Leermedien wurden laut VUD letztes Jahr mit Computer- und Videospielen bespielt. Damit kommt auf jede Kaufversion eine Kopie, in vielen, wenn nicht den meisten Fällen nicht als legales Backup für den Eigenbedarf. (kh)

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