Für DevOps-Konzepte, eine Art "Kaizen" für Softwareentwicklung, Betrieb und Qualitätssicherung, werden hierzulande meist externe Dienstleister herangezogen. Der US-Anbieter Rackspace hat TNS Infratest mit einer Studie beauftragt, den Transformationsprozess zur Nutzung der Entwicklungsmethode näher zu beleuchten. 205 IT-Mitarbeiter oder Entscheider aus Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern in Deutschland wurden online zum Thema DevOps befragt.
So würden über zwei Drittel der Befragten, die DevOps-Konzepte implementiert oder geplant haben, auf externen Support vertrauen. Die wichtigsten Gründe dafür seien die geringeren Kosten und weniger Arbeit bei der Umgestaltung ihrer Infrastruktur. 48 Prozent hätten bereits DevOps-Konzepte oder -Praktiken eingeführt, 49 Prozent würden dies planen. Davon möchten wiederum 70 Prozent externe Dienstleister nutzen.
Diese Zahl deckt sich mit dem Ergebnis der gleichen Umfrage unter Firmen in Großbritannien, USA und Australien, wobei sich zeigte, dass die deutschen Unternehmen vorsichtiger sind im Hinblick auf den zu erwartenden Nutzen von externen Dienstleistungen. Ihre Bedenken gegenüber Outsourcing würden aber mit der Zeit geringer, so Rackspace.
Als Gründe für die Nichteinführung solcher Konzepte wurden unter anderem dringendere Prioritäten genannt, keine Relevanz für das Unternehmen oder, dass DevOps nur ein weiteres Modewort der Branche wäre. Laut Rackspace, die selbst DevOps-Dienste anbieten, seien die Argumente für ein Outsourcing bei 52 Prozent die geringeren Kosten, 42 Prozent glauben an eine verbesserte Produktivität, 38 Prozent sehen eine stärkere Ausrichtung auf Innovationen und eine schnellere Nutzung von Anwendungen. Eine agilere Infrastruktur wäre für 29 Prozent ein guter Grund.