DevOps-Konzepte in Deutschland

Unternehmen ab 250 Mitarbeitern arbeiten lieber mit IT-Dienstleistern



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 

Sieben Tipps zur Einführung von DevOps

Rackspace gibt den interessierten Unternehmen sieben Hinweise zur optimalen Einführung der Methodik an die Hand:

1. Den Grund bestimmen: Warum benötigt das Unternehmen DevOps? Wie lautet die zu erfüllende Geschäftsanforderung? Was ist das zu lösende IT-Problem? Es klingt einfach, aber wer keinen guten Grund für die Einführung von DevOps besitzt, hat oft Startschwierigkeiten.

2. Die Unternehmenskultur betrachten: Eine erfolgreiche Transformation beginnt mit einer Kultur, die traditionelle Grenzen zwischen Entwicklung und Betrieb durchbrechen kann, die Kommunikation zwischen allen am Auslieferungsprozess von Anwendungen Beteiligten fördert sowie eine konstante Prozess- und Produkt-Verbesserung erreichen will.

DevOps-Tools sind unter anderem Docker, Ansible, Puppet und Chef, welche die Komplexität des Konfigurationsmanagements in DevOps abstrahieren, so dass Shell-Skripte überflüssig werden.
DevOps-Tools sind unter anderem Docker, Ansible, Puppet und Chef, welche die Komplexität des Konfigurationsmanagements in DevOps abstrahieren, so dass Shell-Skripte überflüssig werden.
Foto: Philippe A. Abdoulaye

3. Den Impulsgeber identifizieren: Es muss jemanden im Unternehmen geben, der Teams zusammen- und DevOps voranbringt. Aktuelle Studien zeigen, dass der IT-Betrieb hervorragend geeignet ist, um diesen Impulsgeber zu identifizieren und die DevOps-Initiative anzuführen.

4. Die Beispiel-Anwendung finden: Unternehmen sollten eine Beispiel-Anwendung auswählen, um den DevOps-Prozess einzuführen. Idealerweise ist die Applikation zwar wichtig, aber nicht geschäftskritisch.

5. Ziele festlegen: Welche Ziele soll das Projekt erreichen? Dabei handelt es sich nicht nur um die üblichen Projektziele wie Anwendungsstabilität, Deadlines oder schnellere Entwicklung, sondern auch Business-Ziele wie Kostenreduktion, höhere Produktivität und Kundenzufriedenheit. Diese gemeinsamen Ziele vereinen das Team.

6. CALMS nutzen: Nach dem Einsetzen der Arbeitsgruppe sollten Unternehmen das CALMS Framework verwenden, welches aus Culture besteht, der Betonung auf Zusammenarbeit und Kommunikation, aus Automation, den Tools zur Vermeidung manueller Prozesse in der Wertschöpfungskette, aus Lean, welches schlanke Prozesse für kürzere Entwicklungszyklen vorsieht, Metrics, um alle Faktoren messen und die Daten in einer kontinuierlichen Feedback-Schleife zur Verfeinerung der Zyklen nutzen zu können, sowie Sharing, dem Austausch von Erfahrungen zur erfolgreichen Verbesserung.

7. Hilfe holen: Bei der Verwaltung von Struktur und Code, Installation und Überwachung sollten externe Experten eingebunden werden. Damit erhalten die eigenen Teams wieder mehr Zeit zur Entwicklung neuer Anwendungsfunktionen gemäß den Kundenwünschen.

Weitere Informationen zu Rackspace und deren DevOps-Services finden interessierte Leser hier. (KEW)

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