Unternehmen in Schwierigkeiten

16.10.2000
Der Reigen an Umsatz- und Gewinnwarnungen geht weiter: Den Anfang machte Motorola mit der Ankündigung, dass die Umsätze für das Jahr 2000 voraussichtlich nicht wie geplant 39,5, sondern nur 38 Milliarden Dollar betragen werden. Auch für das kommende Jahr kürzte der Technologiegigant seine Erwartungen: von 47 auf 44 Milliarden Dollar. Verantwortlich für diese Entwicklung ist laut Motorola das schwächer als erwartete Wachstum im Mobiltelefon-Markt. Noch schlimmer hat es den schwächelnden Server- und Softwarehersteller Unisys erwischt: Dessen Umsätze im dritten Quartal (42,9 Millionen Dollar) sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum (138,4 Millionen Dollar) um 69 Prozent. Auch deutsche Firmen blieben vom aktuellen Abwärtstrend nicht verschont: Das Bremer IT-Systemhaus Allgeier AG hat sich nach eigenen Angaben zu viel vom E-Business-Sektor erhofft. So wurde dort die Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr von 19 auf 9 Millionen Euro herabgestuf. Statt des erwarteten Gewinns von 3,1 Millionen Euro geht das Unternehmen nun von Verlusten in Höhe von 2,55 Millionen Euro aus. Mit einer "defizitären Expansionspolitik" im Jahr 1999 begründet der Software-Anbieter Micrologica seine rückläufigen Umsätze für das laufende Jahr. Trotz Neukunden und hohem Auftragseingang wird sich der Gesamtumsatz des Unternehmens unter Vorjahresniveau bewegen. Des einen Freud ist des anderen Le: Während Intel seine Erwartungen herunterschrauben musste, reibt sich der Verfolger AMD die Hände – er wird seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. (st)

Der Reigen an Umsatz- und Gewinnwarnungen geht weiter: Den Anfang machte Motorola mit der Ankündigung, dass die Umsätze für das Jahr 2000 voraussichtlich nicht wie geplant 39,5, sondern nur 38 Milliarden Dollar betragen werden. Auch für das kommende Jahr kürzte der Technologiegigant seine Erwartungen: von 47 auf 44 Milliarden Dollar. Verantwortlich für diese Entwicklung ist laut Motorola das schwächer als erwartete Wachstum im Mobiltelefon-Markt. Noch schlimmer hat es den schwächelnden Server- und Softwarehersteller Unisys erwischt: Dessen Umsätze im dritten Quartal (42,9 Millionen Dollar) sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum (138,4 Millionen Dollar) um 69 Prozent. Auch deutsche Firmen blieben vom aktuellen Abwärtstrend nicht verschont: Das Bremer IT-Systemhaus Allgeier AG hat sich nach eigenen Angaben zu viel vom E-Business-Sektor erhofft. So wurde dort die Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr von 19 auf 9 Millionen Euro herabgestuf. Statt des erwarteten Gewinns von 3,1 Millionen Euro geht das Unternehmen nun von Verlusten in Höhe von 2,55 Millionen Euro aus. Mit einer "defizitären Expansionspolitik" im Jahr 1999 begründet der Software-Anbieter Micrologica seine rückläufigen Umsätze für das laufende Jahr. Trotz Neukunden und hohem Auftragseingang wird sich der Gesamtumsatz des Unternehmens unter Vorjahresniveau bewegen. Des einen Freud ist des anderen Le: Während Intel seine Erwartungen herunterschrauben musste, reibt sich der Verfolger AMD die Hände – er wird seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. (st)

Zur Startseite