Eset-Studie

Unternehmen wollen 2021 weiter in IT-Sicherheit investieren



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Der IT-Security-Markt steht vor einem Boom. Nicht nur höhere Investitionen sind in den Unternehmen geplant, auch die Wechselbereitschaft der Kunden ist hoch.
"Fast 60 Prozent der Befragten in diesem oder nächstem Jahr wollen sich externe Expertise in Form von Managed Service Providern ins Haus holen." Peter Neumeier, Channel Sales Director bei Eset Deutschland
"Fast 60 Prozent der Befragten in diesem oder nächstem Jahr wollen sich externe Expertise in Form von Managed Service Providern ins Haus holen." Peter Neumeier, Channel Sales Director bei Eset Deutschland
Foto: Eset

Bereits im vergangenen Jahr hat die Corona-Krise zu verstärkten Investitionen im Bereich IT-Security geführt. In diesem Jahr wird sich dieser Trend laut einer im Auftrag des Sicherheitsanbieters Eset durchgeführten Studie weiter verstärken. 62 Prozent der befragten Firmen in Deutschland wollen 2021 mehr für ihre IT-Sicherheit ausgeben. In den Nachbarländern ist die Bereitschaft sogar noch größer.

So sind in Österreich 72 Prozent der Umfrageteilnehmer überzeugt, dass Covid-19 "eher großen oder sehr großen Einfluss auf die anstehenden Kaufentscheidungen einer IT-Security-Software" hat. In der Schweiz sind es rund 84 Prozent. "Offensichtlich fanden in vielen Unternehmen interne Audits statt, welche die eigene IT-Sicherheit auf den Prüfstand stellten", kommentiert Peter Neumeier, Channel Sales Director bei Eset Deutschland.

Administration und Installation stehen im Fokus

Einer der wichtigsten Punkte bei der Wahl einer IT-Security-Lösung ist die Bedienbarkeit. So sagten 57 Prozent, dass sie leicht zu administrieren und 48 Prozent, dass sie leicht zu installieren sein muss. 46 Prozent beziehen positive Testergebnisse in ihre Entscheidung mit ein, während 36 Prozent vor allem Security-Lösungen europäischer Hersteller bevorzugen.

Die früher häufig anzutreffende Cloud-Skepsis scheint sich abzuschwächen. So sind jetzt 72 Prozent bereit, Cloud-fähige Sicherheitslösungen einzusetzen. 39 Prozent wünschen sich Produkte, die sowohl die Cloud als auch On-Premise unterstützen. Nur 28 Prozent setzen weiterhin allein auf lokal installierbare Anwendungen. 60 Prozent der Befragten wollen in diesem Jahr zudem "externe Expertise in Form von Managed Service Providern ins Haus holen", ergänzt Neumeier.

Ein Viertel denkt an einen Wechsel

Die Wechselbereitschaft der Kunden ist weiter hoch. So gaben 27 Prozent der Befragten an, dass sie im vergangenen Jahr den Anbieter gewechselt haben. Auch 2021 sei ein Viertel dazu bereit. Als wichtigste Gründe nannten 41 Prozent das zur Verfügung stehende Budget, 38 Prozent einen Wechsel zu einer Cloud-fähigen Lösung und 32 Prozent waren mit dem bisherigen Anbieter unzufrieden.

Die repräsentative Umfrage wurde von Statista im Oktober und November 2020 durchgeführt. Dabei wurden 300 Unternehmen unterschiedlicher Größe in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

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