Unternehmensticker

04.03.1998

IBM in Armonk hat sich mit Sun geeinigt, Suns Pico-Java-Kern in eigene kundenspezifische Chips zu integrieren. Entsprechend ausgerüstete Controller sollen so Java-Programme direkt in der Hardware ausführen. Big Blue peilt mit diesem Schritt Einsatzbereiche wie PDAs, Set-top-Boxes und Spielkonsolen an. Denn Pico-Java kann, nach IBM Angaben, bei nur wenig Speicherbedarf übers Netz geladene Java-Applikationen schnell ausführen.

Die Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, Syseca, Siegburg, teilte jetzt mit, daß die SAP-Beratung branchenübergreifend mit über 25 Prozent zu ihrem Umsatz beiträgt. Die Beratungsfirma setzte nach eigenen Angaben mit ihren 599 Mitarbeitern im letzten Jahr 118,8 Millionen Mark um. Davon entfallen 22 Prozent auf die Branchengruppe Allfinanz, 30 Prozent auf die Industrie, 26 Prozent auf Handel und Dienstleister und 22 Prozent auf öffentliche Auftraggeber.

Siemens Nixdorf in Augsburg entwickelt PCs mit einer neuen Intel-Technologie: Der Celeron Prozessor basiert wie der Pentium II auf Intels P6-Mikroarchitektur und soll eine "kosteneffiziente Lösung für PC-Systeme darstellen", so SNI. Die Augsburger wollen mit diesem Produkt vor allem das Heim- und Kleinunternehmenssegment ansprechen.

Der Medienkonzern Pearson in London verkaufte jetzt das Software-Unternehmen Mindscape Inc. für 150 Millionen Dollar an den amerikanischen Software-Publisher "The Learning Company". Hintergrund des Unternehmenskaufs sind nach Aussage des Software-Publisher der gemeinsame starke Marktauftritt: Dazu gehören beispielsweise die Bündelung der Produktsortimente sowie die Ausnutzung von Synergien im Vertrieb. Vorerst werden beide Unternehmensbereiche als autonome Einheiten weitergeführt.

Mit der Travelstar 6GT stellt IBM eine 2,5-Zoll-Festplatte vor, die nach Angaben von Big Blue bei nur 12,7 Millimeter Bauhöhe eine Kapazität von sechs Gbyte bietet. Der Hersteller liefert die Festplatte bereits in geringen Stückzahlen an Notebook-Hersteller aus. In der Distribution wird sie voraussichtlich erst im vierten Quartal 1998 verfügbar sein.

Wall Data Inc. hat nach eigener Aussage mit der First-Service-Computer-Dienstleistungs GmbH aus Hattingen einen deutschen Distributor für 11 Millionen Dollar übernommen. First-Service liefert und supportet - wie auch die Wall Data GmbH in Deutschland - Netzwerk- und Kommunikationssoftware.

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