Unverfälschte Videoprojektionen selbst auf farbiger Raufasertapete

13.08.2004
Der Markt für Heimkinoprojektoren entwickelt sich prächtig, aber er könnte noch besser laufen, denn vielfach stellt sich die Frage wohin beamen, wenn die einzige freie Wand mit Raufaser tapeziert und wohlmöglich auch noch nicht mal weiß ist. Entsprechend schlecht ist oft die Qualität der Projektionen, die bei der Vorführung im Geschäft noch durchaus überzeugend war. Eine Leinwand wäre die Lösung, aber auch dafür ist oft kein Platz. Außerdem ist das Aus- und Einrollen vielfach mit Mühen verbunden.

Der Markt für Heimkinoprojektoren entwickelt sich prächtig, aber er könnte noch besser laufen, denn vielfach stellt sich die Frage wohin beamen, wenn die einzige freie Wand mit Raufaser tapeziert und wohlmöglich auch noch nicht mal weiß ist. Entsprechend schlecht ist oft die Qualität der Projektionen, die bei der Vorführung im Geschäft noch durchaus überzeugend war. Eine Leinwand wäre die Lösung, aber auch dafür ist oft kein Platz. Außerdem ist das Aus- und Einrollen vielfach mit Mühen verbunden.

Abhilfe könnte ein SmartProjectors genanntes, von Forschern der Universität Weimar in jahrelanger Arbeit entwickeltes Korrekturverfahren für raue und farbige Wände schaffen, allerdings erfordert es einen PC und ist so mit zusätzlichen Lüftergeräuschen oder noch mehr Kabelsalat im raum verbunden.

Ansonsten hält sich der Aufwand in Grenzen. Ein PC mit einer Grafikkarte und einer TV-Karte sowie ein gewöhnlicher Camcorder genügen. Auch die Ansprüche an die eingesetzten Videoprojektoren sind nicht hoch. Ein Gerät mit 1.100 Ansi-Lumen zu einem Preis von unter 1.000 Euro lässt sich ebenso auf die unebene und wohlmöglich noch farbige Wand einstellen wie ein sehr viel teurerer Projektor.

Dazu werden Testraster und -farben, die vom Beamer auf die Oberfläche geworfen werden, von der Videokamera abgetastet und vom Computer anhand der Pixel-Displacement- und Farbinformationen ausgewertet.

Die so erfolgte Systemkalibrierung soll nur weniger als 30 Sekunden dauern. Schließt man dann statt der Videokamera einen DVD-Player an die TV-Karte im Rechner an, werden die Pixel des Videosignals in Echtzeit (60 Hz) geometrisch wie farblich entsprechend der Oberfläche korrigiert, so dass der Eindruck entsteht, als würde das Bild auf eine blütenweiße planen Leinwand projiziert. (kh

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