Up to date: Wozu Legacy-Ports, wenn es WLAN gibt?

01.08.2002
Unter dem akquirierten Label Compaq präsentiert Hewlett-Packard zwei neue Business-PC-Familien: Die Rechner der Serien "Evo 310" und "Evo 510" sind laut Hersteller vor allem geprägt durch ihre Ausstattungsvielfalt und Skalierbarkeit.

In den neuen Desktops arbeiten durch die Bank der Intel-Chipsatz 845G und Pentium4-CPUs bis maximal 2,4 GHz Rechentakt - die 310er-Modelle sind auch als preisgünstige Variante mit einem 1,7-GHz-Celeron erhältlich. Gemein sind allen Modellen der Einsatz von DDR-Sync DRAM (optional bis 2 GB) bei 533 MHz Front Side Bus, USB-2.0-Unterstützung sowie 100-Mbit-Netzwerkadapter und AGP-4x-Grafik on Board.

Die 310er-Serie ist im Microtower- oder Microdesktop-Gehäuse erhältlich. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Zahl der Einschübe für Laufwerke: drei im Desktop, fünf im Tower. Ansonsten bieten sie einmal AGP 4x und drei PCI-Steckplätze, vier USB-Ports auf der Rückseite sowie zwei weitere an der Front. Dort lassen sich zusätzlich ein Kopfhörer und ein Mikrofon (oder natürlich ein Headset) anschließen. An Festplattenkapazität offeriert Compaq maximal80 Gigabyte. Ein Schmankerl: Neben der herkömmlichen Tastatur mit USB- oder PS/2-Anschluss ist optional eine USB-Variante mit Smart-Card-Leser verfügbar.

Gleich zwischen drei Gehäusen kann der Kunde beim Evo 510 wählen: Die technischen Daten der Versionen Minitower und Small Form Factor unterscheiden sich nur unwesentlich von der 310er-Familie. Zum Lieferumfang gehört ein so genannter Disk-on-Key-Speicher, der maximal 16 MB aufnehmen und via USB wie ein normales Laufwerk angesprochen werden kann.

Treiberprobleme minimiert

Dagegen kommt der Ultra-slim-Desktop mit einem alternativen Konzept daher. Nicht nur, weil er bei gleicher Leistungsfähigkeit um rund 75 Prozent kleiner ist; er besitzt weitere Features, die ihn von seinen Brüdern abheben. Zum Ersten die Legacy-free-Plattform. Das heißt, er wird gänzlich ohne ältere Schnittstellen wie parallel, seriell oder PS/2 sowie auch ohne PCI- und AGP-Slots ausgeliefert. Er lässt sich also nur durch externe Geräte erweitern, was aber dank USB 2.0 keinen Nachteil darstellt und Treiberprobleme weitgehend minimiert.

Allerdings ist der Ultra-slim-Desktop nicht gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Selbstverständlich verfügt auch er über einen Netzwerkanschluss, USB-Ports (vier an der Rück-, einer an der Vorderseite) sowie Mikro- und Kopfhöreranschluss. Und er kann im Multibay-Schacht zum Beispiel Massenspeicher aus Compaq-Evo-Notebooks aufnehmen. Große Datenmengen müssen mithin nicht zwingend durchs Unternehmensnetz geschaufelt werden. Die Multibay-Technologie ist mittels eines optionalen Adapters auch in den beiden anderen 510er-Modellen einsetzbar. Darüber hinaus erlaubt der Ultra-slim Desktop mittels der ebenfalls aus den Evo-Notebooks bekannten Multiport-Technologie den Einsatz von Modulen für die Einbindung in funklose Netze nach dem Standard 802.11b oder Bluetooth.

<b>Kurzgefasst</b>

Hersteller: Hewlett-Packard

Produkt: Compaq EVO 310 und 510

Produktgruppe: PCs

Zielgruppe: Unternehmen jeder Größe

Verfügbarkeit: ab sofort

Preise: ab 881,60 Euro (Evo 310) oder 1.100,71 Euro (Evo 510)

Verkaufsargumente: Die neuen Compaq-Serien bieten alles, was ein Business-PC benötigt. Einsetzbar sind sie für klassische Office- wie auch Multimedia-Anwendungen. Und die beim 510er-Modell "Ultra-slim" erhältliche Non-Legacy-Plattform hilft, den Support-Aufwand und somit die Total Cost of Ownership zu senken. Garantie: drei Jahre.

ComputerPartner-Meinung: Hewlett-Packard setzt die Compaq-Linie (zunächst) konsequent fort. Besonders praktisch ist die Austauschbarkeit von Massenspeichern. Ob die Muttergesellschaft bald auch kompatible Vectra-PCs anbietet? (rk)

Infos: www.hp.com/de

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