UPDATE: Apple steigert Gewinn im 2Q dank iPhone um 90%

21.04.2010
(NEU: Aussagen CEO, CFO, weitere Details)

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Von John Kell und Roger Cheng DOW JONES NEWSWIRES

CUPERTINO (Dow Jones)--Der US-Computerhersteller Apple hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahrs 2009/10 den Gewinn um 90% gesteigert und die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Einmal mehr konnte die Apple Inc dabei von der Beliebtheit des iPhone profitieren, aber auch der Macintosh-Computer gewann an Popularität. Auch das Auslandsgeschäft trug stark zum Wachstum bei.

In der am 27. März beendeten Dreimonatsperiode verdiente Apple netto 3,07 (1,62) Mrd USD bzw 3,33 (1,79) USD je Aktie, wie das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino am Dienstag nach Börsenschluss bekanntgab. Der Umsatz stieg um 49% auf 13,5 Mrd USD. Analysten hatten lediglich einen Gewinn je Aktie von 2,45 USD und einen Umsatz von 12,04 Mrd USD erwartet.

Profitieren konnte Apple einmal mehr vom iPhone. Mit 8,75 Mio Stück verkaufte es im zweiten Quartal 2009/10 mehr als doppelt so viele Exemplare des populären Smartphones wie im Vorjahreszeitraum. Auch hier übertraf Apple die Analystenerwartungen somit deutlich, die einen Absatz von 7 Mio bis 7,5 Mio iPhones vorausgesagt hatten.

Der Absatz des Macintosh-Computers stieg um 33% auf 2,9 Mio Einheiten. Beim populäre Musikabspielgerät iPod musste Apple jedoch einen Absatzrückgang verbuchen. Mit 10,9 Mio iPods verkaufte Apple 1% weniger als in der Vorjahresperiode. Der Umsatz des iTunes-Store, über den Apple Musik, Videos und iPhone-Apps verkauft, stieg auf das Rekordniveau von 1,1 Mrd USD.

Ein Großteil des Wachstums sei von den Auslandsmärkten getrieben gewesen. Besonders stark schneide Apple in Asien, Australien, Japan und Europa ab, sagte COO Tim Cook. Er verwies darauf, dass Apple in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2009/10 in China 1,3 Mrd USD erlöst habe. Apple wolle bis zum Ende des Geschäftsjahres Ende September 40 bis 50 eigene Läden eröffnen, die Hälfte davon im Ausland, sagte CFO Peter Oppenheimer.

Für das angelaufene dritte Quartal erwartet das Unternehmen, das für seine konservativen Ausblicke bekannt ist, einen Gewinn je Aktie von 2,28 USD bis 2,39 USD bei einem Umsatz von 13 Mrd bis 13,4 Mrd USD.

Die Bruttomarge dürfte im dritten Quartal auf 36% fallen nach 41,7% im zweiten Quartal. CFO Oppenheimer begründete den erwarteten Margenrückgang unter anderem mit den Auswirkungen eines stärkeren Dollars und der Einführung neuer Produkte. Im zweiten Quartal habe Apple hingegen von einem stärkeren Produktmix wie dem iPhone sowie niedrigeren Kosten profitiert.

Mit den bisherigen Verkäufen des im April eingeführten Tablet-Computers iPad sei der Konzern "sehr zufrieden", sagte Oppenheimer. CEO Steve Jobs kündigte "mehrere außergewöhnliche Produkte" für dieses Jahr an. Beobachter erwarten, dass eines dieser neuen Produkte ein neues iPhone sein wird, das im Juni oder Juli auf den Markt kommen dürfte.

Zum Einführungstermin des neuen iPhone wollten sich die Apple-Manager nicht äußern. "Wissen sie, wir werden unseren Wettbewerbern nicht helfen. Deshalb ist das eine Frage, die ich Ihnen nicht beantworten werde", sagte COO Cook.

Webseite: www.apple.com -Von John Kell und Roger Cheng, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/has/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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