UPDATE: IBM steigert Nettoergebnis 2Q und hebt Jahresprognose an

18.07.2008
(NEU: Aktienkurs, Einzelheiten)

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Von Barbara Millner und Andrew Edwards

DOW JONES NEWSWIRES

ARMONK (Dow Jones)--Der Computerkonzern IBM blickt weiterhin optimistisch in die Zukunft. Die International Business Machines Corp (IBM), Armonk, hob bei Vorlage der Zahlen am Donnerstag nach US-Börsenschluss erneut die Prognose zum Ergebnis je Anteil im Gesamtjahr an. Zuletzt hatte die Gesellschaft die Schätzung nach dem ersten Quartal heraufgesetzt.

Im zweiten Quartal übertraf IBM mit einem Ergebnis je Aktie von 1,98 USD je Erwartung der Analysten. Diese waren von einem Gewinn von 1,82 USD ausgegangen. Die Aktie sank dennoch bis 19.24 Uhr Ortszeit um 0,3% auf 126,12 USD.

Der Konzern, der als Indikator für Kapitalausgaben weltweit gesehen wird, erhöhte die Vorhersage für 2008 einmal mehr um 0,25 USD und geht nun von einem Gewinn je Aktie von mindestens 8,75 USD aus. Die voraussichtliche Zunahme um 22% gegenüber dem Vorjahr werde unter anderem vom Umsatz in Schwellenländern getragen, hieß es.

Der IT-Konzern bekräftigte bei Vorlage der Quartalszahlen zudem, er sei auf dem Weg, 2010 ein Ergebnis je Aktie von 10 bis 11 USD zu erzielen. IBM stellte fest, einige "attraktive" Akquisitionsziele zu sehen. Es gebe hier aktuell einige attraktive Kandidaten. Der Konzern hatte zuletzt vor allem dank Zukäufen dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld getrotzt.

Der Umsatz nahm im zweiten Quartal um 13% auf 26,82 Mrd USD zu und übertraf die Konsensschätzung der von Thomson Reuters befragten Analysten von 25,92 Mrd USD. Die Bruttomarge stieg auf 43,2% (41,8%). In den USA, dem größten Markt von IBM, wuchs der Umsatz wechselkursbereinigt um 6% auf 10,9 Mrd USD. In der Region Europa, Afrika, Nahost verzeichnete der Konzern ein Plus von 20% auf 9,8 Mrd USD und in Asien eine Zunahme um 16%. IBM erwartet ähnlich wie andere IT-Unternehmen, dass das Wachstum im Ausland die Schwäche in den USA wettmachen wird.

Im größten Geschäftsfeld Global Technology Services stieg der Umsatz um 15,3% auf 10,10 (8,76) Mrd USD. Im Segment Global Business Services erhöhten sich die Einnahmen um 18% auf 5,11 (4,34) Mrd USD, mit Software setzte IBM knapp 17% mehr um.

Die Aufträge für Dienstleistungen, eine von Analysten als wichtiger Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung beobachtete Kennziffer, nahmen um 12% auf 14,7 Mrd USD zu. Währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 4% auf 12,2 Mrd USD.

Analysten beurteilen IBM, die etwa zwei Drittel der Einnahmen im Ausland generiert, als ein defensives Investment inmitten der wirtschaftlichen Unsicherheit in den USA. Der Konzern profitiere von nahezu exklusiven Großkunden sowie Regierungen als Abnehmern. Insgesamt sei IBM gerüstet für ein sehr gutes Jahr, stellte Louis R. Miscioscia, Analyst bei Cowen and Co, fest.

Webseite: http://www.ibm.com -Von Von Barbara Millner und Andrew Edwards, Dow Jones Newswires,

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