UPDATE: manroland entscheidet sich für Alleingang

17.09.2010
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Von Nico Schmidt DOW JONES NEWSWIRES

FRANKFURT (Dow Jones)--Der krisengebeutelte Druckmaschinenhersteller manroland will die schwierige Lage in der Branche alleine meistern. Vorstand und Investoren haben sich nach Unternehmensangaben vom Freitag auf eine Strategie verständigt, die die langfristige Eigenständigkeit sichern soll. Zum wiederholten Male wird manroland nun den Rotstift ansetzen und Arbeitsplätze abbauen müssen.

"Mit unseren nun eingeleiteten Maßnahmen reagieren wir aktiv auf geänderte Rahmenbedingungen und positionieren uns, um auch künftig zu wachsen. Wir sind davon überzeugt, dass manroland diese Chancen als eigenständiges Unternehmen wahrnehmen sollte", sagte Vorstandsvorsitzender Gerd Finkbeiner.

Neben einer Bündelung der Kompetenzen an den drei Standorten in Augsburg, Offenbach und Plauen sollen die neuen Geschäftsbereiche "Industrielle Fertigung" sowie "Technische und Industrielle Dienstleistungen" geschaffen werden. Teil der Maßnahmen sind aber auch neuerliche Stellenkürzungen: 500 Arbeitsplätze werden zusätzlich wegfallen - bis Ende 2012 wird sich die Mitarbeiterzahl somit auf rund 6.000 reduzieren. Der Stellenabbau solle "möglichst sozialverträglich" ausgestaltet werden.

"Mit diesen Maßnahmen richten wir uns auf ein Auftragsvolumen von 1,4 Mrd EUR im Stammgeschäft ein. Das entspricht rund 70% des Hochs von 2007", sagte Finkbeiner. Dank des Maßnahmenpakets werde manroland künftig deutlich schlanker, effizienter und schlagkräftiger agieren können. Insgesamt sollen jährlich 50 Mio EUR eingespart werden, die erstmals 2013 vollständig anfallen werden.

Webseite: www.manroland.de - Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 297 25 114, nico.schmidt@dowjones.com DJG/ncs/kla

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