Update: Sage-KHK-Chef bleibt auf Schmusekurs mit Microsoft

16.02.2004
Der Schock bei Sage-KHK-Chef Peter Dewald hielt sich nach der Ankündigung des Preismodells der Navision-Light-Lösung zumindest äußerlich in Grenzen: "Das geht nicht primär gegen uns, sondern gegen SAP."

Der Schock bei Sage-KHK-Chef Peter Dewald hielt sich nach der Ankündigung des Preismodells der Navision-Light-Lösung zumindest äußerlich in Grenzen: "Das geht nicht primär gegen uns, sondern gegen SAP."

Der Versuch, von sich auf den Marktführer bei Unternehmens-Software aus Walldorf abzulenken, ist zwar legitim, greift aber nicht wirklich. Während Microsoft Sage KHK in seinem Kernmarkt attackiert, betrifft SAP die Light-Version der Gates-Company nur im Wettbewerb mit "Business One". Der Anteil des KMU-Paket am Gesamtumsatz der Walldorfer liegt jedoch nach Einschätzung von Branchenkennern im unteren einstelligen Prozentbereich.Den von den Unterschleißheimer mit "Navision für kleine Unternehmen" adressierten Markt dominiert dagegen Sage KHK, übrigens Microsoft-ISV-Partner, mit seinen Produktlinien "Office-" und "Classic-Line". Die beiden ERP-Pakete basieren auf Basistechnologie der Gates-Company.

Vor allem das Flagschiff-Produkt Office-Line läuft unter Windows und unterstützt den Datenbank-Server "SQL" von Microsoft. Trotz der erneuten Attacke aus Unterschleißheim hält Dewald bislang aber an seinem Technologielieferanten fest.

Einen möglichen Umstieg auf Linux oder Opensource-Datenbanken wie "Mysql", wollte Dewald nicht kommentieren. "Wir sind ein guter und großer Partner von Microsoft", betont der Sage-KHK-Chef, fügt aber hinzu: "Microsoft ist ein großer Player im Markt, den man im Auge behalten muss."Der Sage-KHK-Chef wusste von dem geplanten Produktangebot von Microsoft, seit der von ComputerPartner exklusiv gemeldeten Apertum-Abkündigung. Dennoch dürften ihm die neuen Preise mehr Sorgen bereiten, als er öffentlich verlautbaren will.  (hei)

Zur Startseite