UPDATE: ThyssenKrupp bekräftigt Umsatzerwartung für 2008/09

13.01.2009
(NEU: Hintergrund)

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NEW YORK (Dow Jones)--Der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat seinen Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 per Ende September bekräftigt, wonach der Umsatz "deutlich" unter dem Vorjahr liegen wird. Dies geht aus den Präsentationsunterlagen des Unternehmens vom Dienstag für das Dresdner Kleinwort German Investment Seminar in New York hervor.

Ende November 2008 hatte ThyssenKrupp mitgeteilt, der wirtschaftliche Einbruch in der Auto-, Maschinenbau- und Bauindustrie werde auch bei ThyssenKrupp Spuren hinterlassen. "Deshalb werden wir für 2008/2009 einen deutlichen konjunkturbedingten Umsatzrückgang hinnehmen müssen, dessen Ausmaß zurzeit noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden kann. Dies wird sich im Ergebnis entsprechend niederschlagen", sagte der ThyssenKrupp-Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz zu diesem Zeitpunkt.

Die zunehmenden Unsicherheiten auf den Finanz- und Realmärkten erlauben zurzeit keine quantifizierbare Prognose, so Schulz seinerzeit weiter. Deshalb will sich das Unternehmen erst im Rahmen der Quartalsberichterstattungen konkreter zum laufenden Geschäftsjahr äußern.

In den Präsentationsunterlagen vom Dienstag bekräftigte ThyssenKrupp aber den mittelfristigen Ausblick: Auf mittlere bis längere Sicht, insbesondere nach Inbetriebnahme der Großinvestitionen von Steel und Stainless in Nord- und Südamerika sowie der anderen Segmente in weiteren Regionen, erwartet der Konzern ein Ergebnis vor Steuern - und vor wesentlichen Sondereffekten - von 4 Mrd EUR bis 5 Mrd EUR bei einem Umsatz von 60 bis 65 Mrd EUR.

Auf der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2007/2008 Ende November hatte es vom Vorstand von ThyssenKrupp geheißen, diese Ziele könnten frühestens 2013 erreicht werden. Zuvor hatte der Konzern bis 2012 einen Umsatz von 65 Mrd EUR und ein Vorsteuerergebnis von 4,5 Mrd bis 5 Mrd EUR in Aussicht gestellt.

Im Geschäftsjahr 2007/08 hatte ThyssenKrupp starke Zahlen verbucht. Der Vorsteuergewinn vor Sondereffekten - die zentrale Gewinngröße im Konzern - summierte sich auf 3,5 Mrd EUR. Einschließlich der Sondereffekte - vor allem der Anlaufverluste für die neuen Stahlwerke in Brasilien und den USA - ging das Vorsteuerergebnis allerdings wie erwartet auf 3,128 (Vorjahr: 3,330) Mrd EUR zurück. Unter dem Strich stieg der der Nettogewinn dennoch wegen einer geringeren Steuerquote auf 2,28 (Vorjahr 2,19) Mrd EUR. Der Umsatz erreichte 53,4 (51,7) Mrd EUR.

Mit 199.374 Mitarbeitern in über 70 Ländern gehört ThyssenKrupp nach eigenen Angaben zu den großen Industrie- und Technologiekonzernen weltweit. Die Schwerpunkte Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen mit ihren fünf Segmenten - Steel, Stainless, Technologies, Elevator und Services - markieren die Kompetenzfelder des Konzerns.

Webseite: http://www.thyssenkrupp.com -Von Jan Hromadko und Christine Benders-Rüger, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108, unternehmen.de@dowjones.com. DJG/DJN/cbr/ncs Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de

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