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Von Pia Schmeckenbecher
Dow Jones Newswires
DARMSTADT (Dow Jones)--Die Software AG hat im zweiten Quartal vom Kauf von WebMethods profitiert und sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der operative Umsatz habe sich auf 154,8 (Vorjahr 121) Mio EUR erhöht, teilte der Darmstädter Software-Konzern am Freitag mit. Der Erlös lag damit über der Prognose der von Dow Jones Newswires befragten Analysten, die von 148,7 Mio EUR ausgegangen waren.
Auch beim Ergebnis schnitt die Software AG besser ab als erwartet: Das Nettoergebnis wuchs auf 24,6 (19,4) Mio EUR, während die Konsensprognose der Analysten auf 23,2 Mio EUR gelautet hatte. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,86 EUR 25% über dem Vorjahresquartal und ebenfalls oberhalb der Konsensschätzung von 0,83 EUR.
Das EBIT wuchs auf 36,7 (29,7) Mio EUR. Analysten hatten dieses bei 34,0 Mio EUR gesehen. Das operative EBIT kletterte um 32,3% auf 39,3 (29,7) Mio EUR. Der Lizenzumsatz stieg um 39% auf 57,3 Mio EUR. Hier hatte die Analystenprognose auf 56,6 Mio EUR gelautet.
Die Software AG erläuterte, die Übernahme des US-Softwareherstellers WebMethods zum 25. Mai habe sich positiv auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt. Die Integration der US-Gesellschaft verlaufe planmäßig. WebMethods wurde im zweiten Quartal voll konsolidiert. Auf den neuen Geschäftsbereich entfielen 41% der Umsätze.
Innerhalb des Segments Webmethods hätte sich der Erlös erfreulich entwickelt, so das Unternehmen. Dieser sei um 13% gestiegen, der Lizenzumsatz um 31%.
Das Geschäft der Software AG ohne WebMethods verlaufe ebenfalls auf stabilem Wachstumskurs, teilte der Konzern mit. Das Datenmanagement-Segment Enterprise Transaction Systems generierte 59% der Umsätze.
Nach einer ersten Einschätzung aus dem Handel legte das Unternehmen überzeugende Zahlen vor. Alle Kennzahlen würden oberhalb des Konsens liegen, so ein Händler. Der Lizenzumsatz habe knapp über der Erwartung gelegen. Die Zahlen sollten die Aktie unterstützen, allerdings dürfte sie sich nicht dem Gesamtmarkt entziehen können, so ein Händler.
Im ersten Halbjahr steigerte der im TecDAX notierte Softwareanbieter seinen operativen Umsatz um 18% auf 279,5 (234,8) Mio EUR. Das Nettoergebnis wuchs auf 42,3 (33,8) Mio EUR, hier hatte die Prognose der Marktbeobachter einen Wert von 40,5 Mio EUR ergeben. Das verwässerte Ergebnis je Aktie lag mit 1,48 EUR 23% über dem Vorjahreszeitraum, das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 1,49 EUR.
Der Lizenzumsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten per 30. Juni um 39% auf 104,2 (74,7) Mio EUR und lag damit ebenfalls über der Konsensprognose der Analysten von 101,4 Mio EUR. Das EBIT kletterte auf 61,7 (51,2) Mio EUR, das operative EBIT auf 64,3 (51,2) Mio EUR.
Die Software AG bekräftigte ihre Prognose für das Jahr 2007. Der operative Konzernumsatz soll im laufenden Jahr demnach um 30% bis 35% im Vergleich zu 2006 steigen, die Lizenzumsätze um 45% bis 50%. Zudem bestätigte das Softwarehaus die Prognose für das Ergebnis je Aktie mit 3,10 EUR bis 3,25 EUR.
Das Unternehmen rechnet mit jährlichen Kosteneinsparungen von bis zu 50 Mio USD, davon 15 Mio USD im ersten Jahr. Dies soll kurzfristig 2007 vor allem durch Synergieeffekte in der allgemeinen Verwaltung und langfristig durch globale Prozessoptimierung und Effizienzsteigerungen erreicht werden.
Webseite: http://www.softwareag.com
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