Urlaubszeit: Günstige Gelegenheit die Hardware auf Vordermann zu bringen

07.11.1997
MÜNCHEN: Speichermedien und -bausteine sind derzeit äußerst günstig zu ergattern. Ein willkommener Anlaß, Kunden eine Aufrüstung vorhandener Hardware zu empfehlen. Insbesondere der Serverbereich, wo Upgrades in der Regel auch Installationsarbeiten nach sich ziehen, läßt gute Geschäfte erwarten. Die Daten stammen wie immer ausdem ComputerPartner Informationssystem.

MÜNCHEN: Speichermedien und -bausteine sind derzeit äußerst günstig zu ergattern. Ein willkommener Anlaß, Kunden eine Aufrüstung vorhandener Hardware zu empfehlen. Insbesondere der Serverbereich, wo Upgrades in der Regel auch Installationsarbeiten nach sich ziehen, läßt gute Geschäfte erwarten. Die Daten stammen wie immer ausdem ComputerPartner Informationssystem.

Festplatten - günstig wie noch nie zuvor

Das deutliche Überangebot an Festplatten hat Konsequenzen: Um über sieben Prozent ist der Preis im Laufe des vergangenen Monats gefallen (im Vergleich zum Vorjahr sogar um gut 33 Prozent). So kostet eine Harddisk mit einer Kapazität von 2 Gigabyte gerade mal 580 Mark im Händler-EK, die günstigsten Angebote liegen sogar schon unter 300 Mark. Nicht nur im Server- sondern auch im Desktopbereich sind Aufrüstungen sehr interessant. Nachdem mit Micropolis und Samsung zwei weitere Teilnehmer in den Massenmark eingetreten sind, ist ein erneuter Anstieg der Preise durch einen anstehende Rückgang des Angebots in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Serverbetriebssystem auf den neuesten Stand bringen

Steht ohnehin eine Erweiterung des Serverspeichers zur Debatte, kann - insbesondere bei größeren Netzen mit mehreren Servern - auch eine Aufrüstung auf eine neue Betriebssystemversion ins Auge gefaßt werden. Die Preisentwicklung der 4er-Version (hier in der Ausführung für 50 User betrachtet) spricht für sich. Eine Reduzierung von gut vier Prozent auf einen durchschnittlichen Händlereinkaufspreis von 4.373 Mark.

Streamer - Daten auf Nummer sicher

Wohin nur mit all den Daten, die auf den günstig erstandenen Festplatten gespeichert werden. Interne SCSI-Streamer mit einer Kapazität von zwei bis vier Gigabyte pro Band sind seit geraumer Zeit relativ preisstabil.

Die Preisspanne reicht von rund 230 bis 1.310 Mark. Bedingt sind die Preisunterschiede durch die verschiedenen Technologien wie DAT- oder QIC-Format sowie der unterschiedlichen Bestückung mit Backup-Software. Während für den SOHO-Bereich eine einfache, dialoggeführte Software ausreicht, sollte im Serverbetrieb eine automatisch laufende Ausführung gewählt werden.

Jetzt Ausfallsicherheit kaufen

Ein Netzwerkserver ist für den Dauerbetrieb ausgelegt. Neben einem Headcrash der Festplatten dürften die meisten Datenfehler wohl durch kurzfristige Stromausfälle verursacht werden. Der Server fährt unkontrolliert herunter und auf der Festplatte bleiben eventuell offene Dateifragmente zurück. Auch können im Cache befindliche Daten nicht mehr gesichert werden. Abhilfe versprechen unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV). Die Preise haben sich gerade im letzten Monat durch einige neue, preiswerte Modelle mit fünf Prozent deutlich nach unten bewegt. Eine USV mit 2000 VA Überbrückungsleistung kostet im Einkauf derzeit etwa 2.400 Mark.

Datensicherheit für Jedermann

Im SOHO-Bereich bietet sich zum Streamer eine multifunktionelle Alternative an: die Wechselplatte. Diese kann nicht nur anstatt eines Bandgeräts genutzt werden, sondern auch als universelles, schnelles Archivmedium oder gar zur Erweiterung der Festplattenkapazität eingesetzt werden. Durch den schnellen Zugriff auf die gespeicherten Dateien ist eine Wechselplatte eine praktikable Lösung für Privatleute und EDV-verschreckte Anwender. Derzeit ziehen die durchschnittlichen Preise aufgrund großer Nachfrage allerdings leicht an (212 Mark gegenüber 202 Mark im Vormonat). In der Langzeitbeobachtung ist jedoch ein Abwärtstrend zu beobachten.

Farbscanner für den breiten Markt erschwinglich

Farbscanner mit den derzeit marktüblichen Auflösungen zwischen 600 und 1.200 dpi stehen kurz davor, auf breiter Front unter die 1000-Mark-Grenze zu fallen. Die billigsten Geräte sind schon für knapp 230 Mark Händler-EK zu erstehen, nach obenhin enden die Preise bei rund 3.200 Mark. Die Variantenveilfalt ist breit gefächert. Einpaß- oder Mehrpaß-Technik beeinträchtigt die Fehlertoleranz und die Scangeschwindigkeit, die tatsächliche Auflösung die Feinheit des Scans und zuletzt bestimmt auch die Software-Ausstattung den Preis. Im Durchschnitt ist über alle Scannervarianten hinweg ein Preisverfall von fünf Prozent zu verzeichnen.

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