Urteil: 16,4 Millionen Dollar Strafe und Berufsverbot für Spammer

09.05.2003
Ein US-Bundegericht hat dem drittgrößten Provider des Landes, Earthlink, in einem Verfahren gegen einen Spammer-Ring 16,4 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen. Die Spammer-Gruppe um Howard Carmack soll allein im letzten Jahr 825 Millionen Spam-Mails über Earthlink-Accounts abgeschickt haben. Um sich beim Provider anzumelden, haben die Spammer falsche Identitäten und gestohlene Kreditkartennummern verwendet, so die Überzeugung des Gerichts. Um ihre Spuren zu verwischen, sollen sie außerdem jede Adresse jeweils nur für wenige Tage genutzt haben. Neben der Geldstrafe wurde Carmack nun auch ein Verbot auferlegt, nach dem er künftig keine Massen-Mails mehr aussenden darf. Das harte Urteil dürfte nicht das letzte sein: Der US-Bundesstaat Virginia will mit härteren Strafen gehen die Versender unerwünschter Werbemails vorgehen. Gouverneur Mark Warner hat dazu letzte Woche zwei Gesetze unterzeichnet, die für verschiedene Spam-Taktiken Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorsehen. Daneben dürfen die Behörden auch alle Gewinne, die Spammer aus ihrer Tätigkeit ziehen, sowie alle verwendeten Geräte beschlagnahmen. (mf)

Ein US-Bundegericht hat dem drittgrößten Provider des Landes, Earthlink, in einem Verfahren gegen einen Spammer-Ring 16,4 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen. Die Spammer-Gruppe um Howard Carmack soll allein im letzten Jahr 825 Millionen Spam-Mails über Earthlink-Accounts abgeschickt haben. Um sich beim Provider anzumelden, haben die Spammer falsche Identitäten und gestohlene Kreditkartennummern verwendet, so die Überzeugung des Gerichts. Um ihre Spuren zu verwischen, sollen sie außerdem jede Adresse jeweils nur für wenige Tage genutzt haben. Neben der Geldstrafe wurde Carmack nun auch ein Verbot auferlegt, nach dem er künftig keine Massen-Mails mehr aussenden darf. Das harte Urteil dürfte nicht das letzte sein: Der US-Bundesstaat Virginia will mit härteren Strafen gehen die Versender unerwünschter Werbemails vorgehen. Gouverneur Mark Warner hat dazu letzte Woche zwei Gesetze unterzeichnet, die für verschiedene Spam-Taktiken Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorsehen. Daneben dürfen die Behörden auch alle Gewinne, die Spammer aus ihrer Tätigkeit ziehen, sowie alle verwendeten Geräte beschlagnahmen. (mf)

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