US-Kartellbehörde ermittelt gegen DRAM-Anbieter

24.06.2002
Eine ausgedehnte Untersuchung von DRAM-Herstellern hat das amerikanische Justizministerium eingeleitet. Es geht um angebliche Preisabsprachen im Speichermarkt. Betroffen von der Untersuchung der Antitrust-Abteilung sind die vier größten DRAM-Hersteller Samsung Electronics, Hynix, Micron und Infineon. Ferner werden die taiwanischen Chip-Produzenten Nanya und Winbond untersucht. Infineon und die fünf anderen Unternehmen bestätigten den Erhalt der Anfragen der US-Behörde und erklärten, sie würden selbstverständlich mit ihr zusammenarbeiten. Unklar ist bisher leider, was der Gegenstand der Untersuchungen sein soll. Die amerikanische Behörde bestätigte lediglich, sie habe eine „Untersuchung der DRAM-Industrie" eingeleitet. Im amerikanischen Rechtssystem geht die Ermittlung einer Anklage voraus; sie kann auch ohne rechtliche Schritte enden. Marktbeobachter machen geltend, die darbenden Halbleiter-Hersteller könnten versucht haben, mit Preisabsprachen unliebsame Konkurrenten aus dem Wettbewerb zu drängen. Ebenso könnten die Hersteller durch gemeimsam abgesprochene überhöhte Preise Gewinne abgeschöpft haben. Allerdings begleiten solche Vermutungen und Untersuchungen seit Jahren die Chip-Anbieter. Tatsache ist, dass im letzten Jahr ein ungewöhnlich rapider Preisverfall erfolgte, in diesem Jahr, umgekehrt, ein ungewöhnlich hoher Preisanstieg zu bemerken war. Und dass derzeit alle Anbieter unter der Nachfrageflaute am PC-Markt leiden. (wl)

Eine ausgedehnte Untersuchung von DRAM-Herstellern hat das amerikanische Justizministerium eingeleitet. Es geht um angebliche Preisabsprachen im Speichermarkt. Betroffen von der Untersuchung der Antitrust-Abteilung sind die vier größten DRAM-Hersteller Samsung Electronics, Hynix, Micron und Infineon. Ferner werden die taiwanischen Chip-Produzenten Nanya und Winbond untersucht. Infineon und die fünf anderen Unternehmen bestätigten den Erhalt der Anfragen der US-Behörde und erklärten, sie würden selbstverständlich mit ihr zusammenarbeiten. Unklar ist bisher leider, was der Gegenstand der Untersuchungen sein soll. Die amerikanische Behörde bestätigte lediglich, sie habe eine „Untersuchung der DRAM-Industrie" eingeleitet. Im amerikanischen Rechtssystem geht die Ermittlung einer Anklage voraus; sie kann auch ohne rechtliche Schritte enden. Marktbeobachter machen geltend, die darbenden Halbleiter-Hersteller könnten versucht haben, mit Preisabsprachen unliebsame Konkurrenten aus dem Wettbewerb zu drängen. Ebenso könnten die Hersteller durch gemeimsam abgesprochene überhöhte Preise Gewinne abgeschöpft haben. Allerdings begleiten solche Vermutungen und Untersuchungen seit Jahren die Chip-Anbieter. Tatsache ist, dass im letzten Jahr ein ungewöhnlich rapider Preisverfall erfolgte, in diesem Jahr, umgekehrt, ein ungewöhnlich hoher Preisanstieg zu bemerken war. Und dass derzeit alle Anbieter unter der Nachfrageflaute am PC-Markt leiden. (wl)

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