US-Retailer leidet unter "CNN-Effekt"

17.04.2003

Eigentlich hatte sich Brad Anderson, CEO des größten amerikanischen Retailers, Best Buy, vorgenommen, den Umsatz in diesem Jahr um rund 15 Prozent auf rund 25 Milliarden Dollar zu steigern. Doch der Irak-Krieg macht ihm derzeit einen Strich durch die Rechnung. "Wir haben es zurzeit mit dem 'CNN-Effekt' zu tun, das heißt die Leute sitzen zu Hause vor dem Fernseher, statt einzukaufen. Daher liegen unsere März-Umsätze um drei Prozent unter dem Vorjahresmonat", sagt Darren Jackson, Chief Financial Officer von Best Buy.

Im Geschäftsjahr 2002/03 (28. Februar) konnte Best Buy mit Hauptsitz in Minneapolis seinen Umsatz um 16 Prozent auf 22,7 Milliarden Dollar ausweiten. Allerdings stammt dieses Wachstum fast ausschließlich aus Flächenerweiterungen durch die Eröffnung von 76 zusätzlichen Läden. Auf vergleichbarer Fläche lag der Umsatzzuwachs lediglich bei 1,4 Prozent.

Beim Nettoergebnis musste Best Buy aufgrund außerordentlicher Aufwendungen wegen der Schließung von über 100 defizitärer "Musicland"-Stores in Höhe von 441 Millionen Dollar einen Einbruch auf nur noch 99 Millionen Dollar ausweisen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Net Profit in Höhe von 564 Millionen Dollar erzielt. Für dieses Jahr hat CEO Anderson die Eröffnung zusätzlicher 80 bis 85 neuer Ladengeschäfte geplant.

Die Nummer zwei im amerikanischen Retail-Business, Circuit City, musste im Geschäftsjahr 2002/03 (28. Februar) einen leichten Umsatzrückgang auf 12,8 Milliarden Dollar ausweisen (-1,2 Prozent). Der Nettogewinn verbesserte sich dafür von 161 auf 219 Millionen Dollar. (sic)

www.bestbuy.com

www.circuitcity.com

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