US-Richter weist AMD-Klage gegen Intel teilweise ab

27.09.2006
In seiner im vergangenen Jahr gegen Intel angestrengten Kartellklage in den USA musste Advanced Micro Devices (AMD) einen herben Rückschlag hinnehmen.

Der Bezirksrichter Joseph Farnan folgte nämlich Intels Argumentation und wies alle Anklagepunkte ab, die sich auf Geschäftspraktiken Intels außerhalb der Vereinigten Staaten beziehen. Intel hatte angeführt, AMD fertige seine Prozessoren in Deutschland und lasse sie in Malaysia, Singapur und China endmontieren. AMD hatte sich in seiner Klage unter anderem auf Kartellrechtsverstöße Intels in Deutschland, Großbritannien und Japan bezogen und argumentiert, der Prozessormarkt sei ein globaler, weswegen sich Intels Geschäftsgebaren außerhalb der USA sehr wohl auf AMDs Geschäft auswirke.

AMD wirft Intel vor, es habe unter anderem große Kunden genötigt, keine AMD-Produkte zu kaufen und anzubieten. Neben der Klage in den USA hat es sich deswegen separat auch bei der Europäischen Kommission, bei japanischen Gerichten und bei der Korea Fair Trade Commission beschwert. (tc)

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