USA droht EU im Streit um Airbus-Hilfen mit weiteren Schritten

25.06.2009
PARIS (Dow Jones)--Die USA haben Europa im Streit über Hilfen für Flugzeughersteller mit weiteren juristischen Schritten gedroht. Wenn die Europäer an der "groben Bevorteilung" des Flugzeugherstellers Airbus durch Staatshilfen festhielten, sei man für weitere Maßnahmen vorbereitet, sagte Ron Kirk, der Handelsbeauftragte der US-Regierung, am Donnerstag.

PARIS (Dow Jones)--Die USA haben Europa im Streit über Hilfen für Flugzeughersteller mit weiteren juristischen Schritten gedroht. Wenn die Europäer an der "groben Bevorteilung" des Flugzeugherstellers Airbus durch Staatshilfen festhielten, sei man für weitere Maßnahmen vorbereitet, sagte Ron Kirk, der Handelsbeauftragte der US-Regierung, am Donnerstag.

Die USA und die Europäische Union haben sich in dem Konflikt gegenseitig bei der Welthandelsorganisation (WTO) verklagt. Während erstere den Europäern die offene Unterstützung der Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS NV vorwerfen, greifen diese sogenannte "indirekte" Hilfen für den US-Hersteller Boeing Co an.

Kirk äußerte sich zu dem Thema, als er auf einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob sein Land bei weiteren Finanzspritzen für Airbus intervenieren werde. Eine mögliche Unterstützung durch die bei Airbus involvierten Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien für das Modell A350 und den verspäteten Militärtransporter A400M ist in der Diskussion. "Wir haben begründete Hoffnung, dass wir von der WTO in der Angelegenheit vielleicht schon Ende August einen Schiedsspruch bekommen", sagte Kirk.

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