Marktforscher

USA hinken bei Solarzellen weit hinterher

20.03.2009
"Was ist schlimmer, Solarpanels aus Eurasia oder Öl von der OPEC?", fragen die Marktforscher von The Information Network und beklagen, dass die USA bei der Produktion von Solarzellen weit hinterherhinken.

"Was ist schlimmer, Solarpanels aus Eurasia oder Öl von der OPEC?", fragen die Marktforscher von The Information Network und beklagen, dass die USA bei der Produktion von Solarzellen weit hinterherhinken.

Weltweit wurde den Analysten zufolge die Solarpanel-Produktion 2008 um 48 Prozent auf 5,6 Gigawatt peak gesteigert. Mehr als 25 Prozent oder 1,5 GWp kamen aus Europa, 60 Prozent respektive 3,3 GWp aus Asien. Der US-Produktionsanteil am Weltmarkt lag mit 750 MWp bei unter 14 Prozent.

Die weltweite Kapazitätsnutzung liegt bei unter 50 Prozent. Ein Überangebot an Polysilizium hat die Waferpreise auf unter fünf Dollar gedrückt.

Aufgrund makroökonomischer Faktoren (sprich der Weltwirtschaftskrise) werden die Zellkapazitäten 2009 nur auf 7,1 GWp steigen, was einer Wachstumsrate von nur 26 Prozent entspricht, erwarten die Marktforscher. Erst 2010 soll der Markt wieder voll anspringen.

Für das kommende Jahr gehen die Analysten für die installierte Leistung von einem Weltmarktwachstum von 48 Prozent auf 10,5 GWp aus.

Der Dünnschichtsektor wird 2010 laut Robert Castellano, Präsident von The Information Network, nur noch weniger als 20 Prozent des Weltmarktes ausmachen.

Die Effizienzraten in dem Sektor liegen Castellano zufolge bei nur sieben bis zwölf Prozent, günstigere Produktionskosten werden das aber wieder ausgleichen. (kh)

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