US-Handelsminister

USA und China könnten sich bald einigen

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung hält ein Abkommen zwischen den USA und China noch in diesem Monat für möglich.

US-Handelsminister Wilbur Ross hat sich in einem Interview mit dem Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg optimistisch gezeigt, dass die USA und China im November 2019 eine vertragliche Vereinbarung – von den USA als „Phase One Deal“ bezeichnet - schließen und damit ihren Handelsstreit beenden könnten. Danach würde es US-Unternehmen zeitnah erlaubt werden Lizenzabkommen mit chinesischen Firmen zu schließen und wieder Komponenten an Unternehmen aus der Volksrepublik China zu liefern.

Ross zufolge soll das Abkommen zwischen China und den USA von Donald Trump und Xi Jinping unterzeichnet werden. Der Text des Abkommens sei noch nicht fertig, man würde aber gute Fortschritte machen, so der Handelsminister.

In dem Abkommen soll festgehalten werden, dass China verstärkt landwirtschaftliche Produkte aus den USA bezieht und eine Abwertung seiner Währung vermeidet beziehungsweise diese stabil hält. Zudem solle China seine Finanzmärkte für US-Firmen öffnen. Im Gegenzug sollen die USA die in letzter Zeit erhobenen Einfuhrzölle aus chinesische Produkte wieder streichen und die für den 15. Dezember 2019 geplanten neuen Zölle gar nicht erst in Kraft treten lassen.

Ein wichtiger Punkt ist außerdem die so genannte „Blacklist“ mit Namen chinesischer Firmen, die aus den USA keine Produkte mehr erhalten dürfen. Davon ist unter anderem Huawei betroffen. Hier erwartet China, dass US-Präsident Donald Trump die Lizenzierung und Lieferung von US-Komponenten an chinesische Unternehmen wieder zulässt.


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