Zubehörspezialist Belkin baut sein Produktangebot um Kabel und Adapter für die ultramoderne Schnittstelle USB-C (Universal Serial Bus) aus. Das US-Unternehmen hat die neuen Produkte vor kurzem auf der Unterhaltungselektronik-Leitmesse CES 2016 in Las Vegas gezeigt.
Der US-Hersteller weist auf die praktischen Vorteile des neuen Steckertyps hin, der gegenüber den etablierten USB-Buchsen kleiner, verdrehsicher und mit mehr Kontakten ausgestattet ist. Bei reinen USB-C-Kabeln fallen die Steckköpfe auf beiden Seiten gleich aus, so dass nicht mehr bei andersartigen Geräteverbindungen eine Geräte- oder Host-Seite beachtet werden muss.
Zudem verarbeitet der neue Steckertyp höhere Ladeströme und –spannungen, transportiert außer Signalen für USB-Verbindungen auch Signale für Thunderbolt, Displayport, PCI Express oder analoge Audioanschlüsse und ermöglicht dünnere wie leichtere Hardware-Geräte. Das Ganze geht in die Richtung „einfacher, schneller, stärker, flexibler“.
Neben dem neuen USB-C-Zubehör, das auf der älteren Spezifikation USB 2.0 und speziellen Verbindungen etwa zu KfZ-Ladegeräten beruht, stellt Belkin auch Produkte auf Basis der ultramodernen Spezifikation USB 3.1. vor. Zu diesem Portfolio mit seinen bestimmten elektrischen Eigenschaften gehören einzelne Kabel, die USB-C-fähige Geräte mit Geräten verbinden, die entweder über den USB-A- oder den USB-C-Standard verfügen beziehungsweise die Micro-B-Funktionalität in sich tragen.
- USB Typ-C
Auf der großen, auf das Mainboard aufgesteckte Entwickler-Platine sitzt der USB-3.1-Host-Controllers ASM1142 von ASMedia. Er beherrscht als erste Chip SuperSpeed Plus mit 10 GBit/s. Zu sehen war die Platine auf dem Intel Developer Forum in San Francisco. - USB Typ-C
Die Geschwindigkeit des ASM1142 demonstrierte ASMedia mit zwei SSDs im RAID-0-Verbund. Die SSDs waren dabei über den USB-3.1-Controller ASM1352R angebunden. Mit dem Testaufbau war eine Transferrate von mehr als 800 Mbyte/s möglich. - USB Typ-C
Auf dem Intel Developer Forum waren auch bereits USB-Typ-C-Kabel zu sehen. Sie sind kompakt, stabil und verdreh-sicher. - USB Typ-C
USB Typ-C bedeutet nicht unbedingt 10 GBit/s. Es wird auch Typ-C-Kabel für USB-2.0-Verbindungen geben. Sie sind weniger gut geschirmt, dafür aber billiger. Sie sind etwa für Geräte wie Smartphone bestimmt. - USB Typ-C
Außer Typ-C-zu-Typ-C-Kabeln hat das USB-IF auch eine ganze Reihe von Verbindungskabeln zu anderen USB-Buchsen-Varianten spezifiziert. - USB Typ-C
Schließlich wird es noch zwei Adapter-Typen geben: Einen SuperSpeed-fähigen mit Standard-A-Buchse und einen für USB.2.0-Micro-B. - USB Typ-C
Die drei Stecker-Typen, die für SuperSpeed Plus mit 10 GBit/s ausgelegt sind: Standard-A, Micro-B und Typ-C. - USB Typ-C
Die USB-Typ-C-Anschlüsse sind kompakt, aber etwas höher als Micro-AB-Buchsen. - USB Typ-C
Die USB Power Delivery Specification sieht verschiedene Power-Profile zwischen 10 und 100 Watt vor. Sie sind für verschiedene Geräte vom Smartphone oder Peripheriegerät bis hin zur mobilen Workstation ausgelegt. - USB Typ-C
Der Audio Adapter Accessory Mode von USB Typ-C soll bei kompakten Geräten wie Smartphones oder Tablets eine eigene 3,5-mm-Audio-Buchse überflüssig machen. - USB Typ-C
Die Pinbelegung einer USB-Typ-C-Buchse: Die RX- und TX-Pins übertragen beim Display Port Alternative Mode Video- und Audio-Informationen statt Nutzdaten. Es ist aber auch möglich, die beiden Highspeed-Leitungspaare für das Senden und Empfangen von Daten zwischen USB 3.1 und DisplayPort aufzuteilen. - USB Typ-C
Mit der Kombination aus USB 3.1, Display Port Alternative Mode und USB Power Delivery kann mittels USB Typ-C die Ultimative Ein-Kabel-Docking-Station für Mobilgeräte realisiert werden.
Sie sollen allesamt ein Datentransfer-Tempo von zehn Gigabit pro Sekunde bieten, wobei diese „Super Speed Plus“ Geschwindigkeit allgemein nur bei Produkten mit dem Hinweis „Generation 2“ garantiert ist.
Die neuen Belkin-Kabel 3.1 USB-A auf USB-C, 3.1 USB-C auf USB-C und 3.1 USB-C auf Micro-B kosten laut Hersteller jeweils 29,99 Euro. Das Informationsportal IT-Scope verzeichnet derzeit Händlereinkaufspreise zwischen rund 23 und 32 Euro netto.