3rd Space Gaming Vest

USB-Weste mit Treffersimulation (ausführlicher Test)

27.05.2010
Von Florian Klein
Mit Hilfe einer Druckluftweste sollen PC-Spieler die Action während des Spielens spüren. Ein Test hat jedoch zwiespältige Gefühle hinterlassen.
"3rd Space Gaming Vest": mehr Action in den PC-Spielen
"3rd Space Gaming Vest": mehr Action in den PC-Spielen

Erinnern Sie sich noch an die Szene aus dem James-Bond-Schinken "Sag niemals nie", in der Held und Bösewicht in einem Computer-Spiel um die Weltherrschaft ringen? Dabei wird der Verlierer mit Stromstößen bestraft und spürt so die Konsequenzen seiner virtuellen Handlungen. Den gleichen Grundgedanken verfolgt auch der amerikanische Hersteller TN Games mit der "3rd Space Gaming Vest" – allerdings nicht um Fehler mit Schmerzen zu bestrafen, sondern um das Spielgeschehen nicht nur sicht- und hörbar sondern auch spürbar zu machen.

Die Hardware

Insgesamt besitzt die 3rd Space Gaming Vest acht aufblasbare Kammern, jeweils vier an Brust und Rücken. Diese werden von einem Tischkompressor (Stromversorgung per Steckernetzteil) mit Druckluft versorgt, ein USB-Kabel zum PC liefert die nötigen Steuersignale. Außer einer Treiberinstallation ist keinerlei Softwarekonfiguration nötig. Allerdings muss der Hersteller für jedes neue Spiel eine aktualisierte Treiberversion bereit stellen, damit die Weste funktioniert.

Momentan unterstützt der Treiber gut 50 Titel, dazu gehören konzeptionsbedingt fast ausschließlich 3D-Shooter wie etwa die Call of Duty-Serie (Call of Duty 2 liegt der Weste bei) inklusive Modern Warfare 2, Crysis, UT3 oder die Quake-Reihe. Die Battlefield-Serie wird dagegen überhaupt nicht unterstützt.

Der Tischkompressor ist beim aktiven Aufpumpen der Weste sehr laut. Auch wenn er nicht gerade komprimiert, sirrt er hörbar.
Der Tischkompressor ist beim aktiven Aufpumpen der Weste sehr laut. Auch wenn er nicht gerade komprimiert, sirrt er hörbar.

So wird die Weste angelegt: Zunächst müssen Sie die angenehm zu tragende Weste mittels zweier Gurte um Brust und Bauch festziehen, damit Sie das Aufblasen der Kammern auch spüren. Dann verbinden Sie den Druckluftschlauch der Weste mit dem Kompressor und das USB-Kabel mit dem PC. Der Tisch-Kompressor quittiert das Einschalten zunächst mit einem deutlich hörbaren Kompressionsgeräusch, nach einigen Sekunden sirrt er etwas leiser, aber immer noch deutlich wahrnehmbar vor sich hin.

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