MÜNCHEN: Eine kostengünstige, flexible und sichere Standortvernetzung über das Internet verspricht Uunet seinen Firmenkunden mit "UuVPN". Gemeinsam mit Systempartnern will das Unternehmen für alle Anforderungen Lösungen anbieten."UuVPN" ist mehr Programm als ein Produkt. "Denn VPNs kann man nicht von der Stange kaufen", wie Uunet-Sprecher Stephan Deutsch erklärt. Deshalb sucht das Unternehmen nach Systempartnern, mit denen man gemeinsam Lösungen ausarbeiten will.
Die auf Tunneling- und Verschlüsselungsverfahren basierenden Virtual Private Networks (VPN) entsprechen dem Wunsch vieler Unternehmen, sich die Kosten für den Aufbau einer eigenen Netzwerkarchitektur zu sparen und stattdessen das Internet für die Anbindung von Außenstellen zu nutzen. Abgesehen von Fragen der Sicherheit und Skalierbarkeit müssen zwei wichtige Voraussetzungen gegeben sein: Zum einen muß der Internet-Service-Provider (ISP) über ein flächen-deckendes Netz verfügen. Zum anderen muß gewährleistet sein, daß die eingesetzten Geräte aufeinander abgestimmt sind. Denn einer der Kritikpunkte an VPN ist, daß die Hersteller sich noch nicht auf einen einheitlichen Standard geeinigt haben. "Da wir Router-basierte Lösungen einsetzen und praktisch mit Cisco verheiratet sind, stellt das kein Problem dar", zerstreut Uunet-Sprecher Deutsch alle Bedenken.
Das "UuVPN"-Programm umfaßt im wesentlichen drei Module: "Modul Access" bietet Wähl- oder Festnetzverbindungen mit 64 bis 155 Megabit pro Sekunde. "Modul Security" bietet zwei Sicherheitslösungen: eine Router-basierte mit Cisco 1605 und eine "high-class" Sicherheitslösung mit der "Firewall-1"-Software von Checkpoint in Kombination mit der integrierten Managementkonsole Nokia IP und einem Router wie Cisco 1003. "Modul Consulting" richtet sich an Systempartner und bietet optional zur Unterstützung bei der Implementierung des VPNs Projektmanagement, Beratung, Management und Betrieb des VPNs (siehe auch Seite 32). (kh)
Uunet-Sprecher Deutsch: VPNs kann man nicht von der Stange kaufen.