Value Add soll bei DNS mehr als nur ein Schlagwort sein

28.05.1998

FÜRSTENFELDBRUCK: Als Value Added Distributor (VAD) sieht sich die Digital Network Services GmbH. Lösungs- statt Produktangebot heißt dabei das Zauberwort.Die Ziele sind hochgesteckt: Mehr als 400 Millionen Mark will der Fürstenfeldbrucker Distributor im Jahr 2000 in Deutschland umsetzen - und damit ein Viertel des gesamten Europa-Umsatzes für alle DNS-Gesellschaften realisieren. Die Chancen dafür stehen nach den Worten von DNS-Geschäftsführer Manfred Moullion nicht schlecht. "In unserem ersten Geschäftsjahr 1997 haben wir 140 Millionen Mark umgesetzt. In diesen Jahr sollen es 40 bis 50 Prozent mehr sein", so Moullion.

Anfang 1997 als Tochtergesellschaft des Broadliners CHS gegründet, erarbeitet der VAD Lösungsangebote für Network Computing und setzt dabei auf Produkte renommierter Hersteller für Server, intelligente Netze, Thin Clients und Desktop-Workstations. "Das Entscheidende dabei aber ist, und das unterscheidet uns auch von einem Spezialdistributor, daß wir keinen Produkt-, sondern einen Lösungsansatz verfolgen", erklärt Moullion. Für ihn und seine rund 55 Mitarbeiter bedeutet das Consulting, technischer Support, Configure-to-order, Austauschservice, Marketingsupport, Finanzierungsangebote sowie Schulungen und Seminare.

Um diesen Anspruch gerecht werden zu können, vertraut DNS vor allem auf die starke Mutter CHS. "Wir können in vielerlei Hinsicht von unserer Muttergesellschaft profitieren. So benutzen wir zum Beispiel das gleiche Lager und haben Zugriff auf alle CHS-Produkte", betont der deutsche Statthalter. Nicht zuletzt dürfte für DNS aber auch die finanzielle Stärke des Broadliners von Nutzen sein. Als weiteren Pluspunkt sieht Moullion die Konfiguration von Sun-Servern im Haus. Angedacht sei, diese Assemblierung auch auf Workstations auszudehnen.

Neben Deutschland ist DNS auch in Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen, Tschechien, Österreich, in der Türkei und bald auch in der Schweiz aktiv. Durch den Zukauf von Metrologie werden noch in diesem Jahr England, Frankreich und Spanien hinzukommen, so Moullion. Bis Ende 1999 schließlich hofft der VAD, in allen europäischen Ländern präsent zu sein. (sn)

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