"VARs verhungern bei uns nicht": Think3 vermietet nur indirekt

02.03.2000
3D-CAD-Software zu vermieten: Der Hersteller Think3 - einstmals Cadlab - setzt ganz auf das zeitlich begrenzte Nutzungsrecht seiner Programme für die mechanische Produktentwicklung.

Seit knapp einem Jahr vermietet der Hersteller Think3 seine 3D-CAD-Software nur noch indirekt über Value Added Reseller - "Und die verhungern bei uns nicht", erklärt Jean-Paul Seuren, Sales-Manager Europa der Think3 GmbH in Oberhaching. Denn zum einen bekommen die Partner Prozente beim Verkauf der Nutzungsrechte, zum anderen sind Installation, Wartung und Hotline ganz allein deren Sache.

Was sich alles verändert hat

Damit hat das Unternehmen sein Versprechen eingelöst, das der ehemalige General Manager Rolf Brandthaus gegenüber ComputerPartner vor über einem Jahr (siehe Ausgabe 33/98, Seite 28) machte: nämlich seine Software für die mechanische Produkt-Entwicklung nur noch indirekt zu verkaufen. Brandthaus ist allerdings inzwischen nicht mehr mit von der Partie - er wollte sich neuen Aufgaben vor allem im Marketing-Bereich widmen, heißt es vom Emea-Sales-Manager Seuren, der seither beide Posten ausfüllt. Außerdem ist der damalige Name Cadlab dem neuen Think3 gewichen.

15 VARs konnte das Unternehmen bislang bundesweit als Partner gewinnen, 30, allerhöchstens 40 sollen es noch werden. "Know-how im 3D-Bereich und/oder Erfahrung im Fertigungs- beziehungsweise Design-Bereich" fordert Seuren von potentiellen Kandidaten. Des Weiteren sollten die Partner einen Fokus auf die Think3-Produkte (siehe Kasten) haben. Was die Größe betrifft: "Tja, das ist die Frage: Groß und faul oder klein und fein", lacht der Sales-Manager. Das Problem bei den Großen sei nun einmal, dass sie meist noch andere Produkte hätten und so die erwünschte Fokussierung nicht einbrächten.

Bei den Großen mitmischen

"Derzeit nutzen in Deutschland 250 Kunden unsere Software", berichtet Seuren. Aktuelle Umsatzzahlen will der Sales-Manager nicht bekannt geben, auch zum Marktanteil schweigt er sich aus. Aber: "Wir wollen auf jeden Fall zu den Großen zählen", heißt es stattdessen werbewirksam. Den Weg dahin ebneten die skalierbaren, kompatiblen und im Vergleich preisgünstigen Produkte, die auch den aktuellen Trends Down-Sizing und Produktdaten-Management ihren Tribut zollten. (via)

www.think3.com

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