Vasco kann nun auch mit Smartcards

16.05.2006
Der Einmalpasswörter-Anbieter Vasco hat die österreichische Logico Smart Card Solutions für 1,14 Millionen Euro übernommen.

Der RSA-Konkurrent Vasco Data Security International, Inc. hat heute die Übernahme von Logico Smart Card Solutions angekündigt. Logico ist Spezialist für Speichermedien zur Benutzer-Authentisierung, also für Smartcards. Vasco übernimmt sämtliche Anteile des österreichischen Anbieters im Wert von 1,14 Millionen Euro und finanziert den Kauf ausschließlich aus eigenen Barmitteln. Dennoch soll diese Akquisition keine negative Auswirkungen auf die Ergebnisse im Fiskaljahr 2006 haben.

Logicos Kunden stammen aus dem Gesundheitswesen, der verarbeitenden Industrie sowie dem öffentlichen Sektor. Besonderes Know-how erwarben sich die Wiener auf dem Gebiet Smartcard basierte Passwortsicherheit und PKI-Infrastrukturen. Im Jahr 2005 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 800.000 Euro.

"Mit dem Erwerb von Logico haben wir unsere Produktlinie um Smartcard basierte, PKI gestützte Lösungen für Unternehmen jeder Größe erweitert", meint Vasco-COO Jan Valcke. Die US-Amerikaner wollen führender Anbieter von Benutzer-Authentisierungs-Lösungen werden. Hilfe dabei erhofft sich das Vasco-Management von Logico-Entwicklern.

"Die Chancen im Authentisierungsmarkt sind gewaltig Es gibt hervorragende Synergien zwischen unserem bestehendem Produktportfolio und Logico-Technologien. Zum anderen erreichen wir nun eine starke Präsenz in den deutschsprachigen Ländern, einem für uns strategisch wichtigen Markt", begründet Ken Hunt, Vasco-Gründer und -CEO, den Kauf.

"Wir haben nach einem starken, globalen Partner Ausschau gehalten. Vasco ist der ideale Kandidat für uns", kommentiert Logicos Geschäftsführer Wolfgang Kalny den Verkauf seiner Firma. "Gemeinsam werden wir auf allen Märkten höchst erfolgreich agieren können."

Vasco konnte bisher über 25 Millionen Geräte zum Erzeugen von Einmalpasswörtern verkaufen. Zu Kunden des in Belgien gegründeten Unternehmens gehören 470 internationale Finanzinstitute, ferner über 2.600 Blue-Chip-Unternehmen sowie öffentliche Institutionen in mehr als 100 Ländern. (rw)

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