VATM: Mobilfunknutzung steigt auf 23 Prozent

15.10.2007
Laut aktueller Schätzungen des VATM ist die Mobilfunk-Nutzung gegenüber dem Festnetz weiter angewachsen. Nach Aussage des Branchenverbandes laufen 23 Prozent aller Verbindungsminuten über das Handy, auch die Zahl der SIM-Karten hat seit Anfang des Jahres deutlich zugenommen. Grund für diese Entwicklung ist der Preisverfall infolge des starken Wettbewerbs.

Immer mehr Bundesbürger legen sich ein Handy oder sogar noch ein Zweithandy zu. Doch der Besitz eines Mobilfunkgerätes und einer SIM-Karte veranlasst die wenigsten, auch mehr damit zu telefonieren. So sei die Anzahl der bundesweit aktiven SIM-Karten in den vergangenen neun Monaten nach Aussage des Branchenverbandes VATM von 85,7 auf 96,4 Millionen Einheiten gestiegen. Damit nutzt jeder Deutsche im Schnitt 1,2 Handykarten. Auf das Telefonie-Verhalten hat das allerdings nur geringe Auswirkungen, nach Schätzungen des VATM stieg der Anteil der Verbindungsminuten über das Handy auf 23 Prozent - vor drei Jahren waren es 14 Prozent.

Grund für diese Entwicklung ist der wachsende Wettbewerb unter den Mobilfunk-Anbietern, der mit dem Marktstart der ersten Handydiscounter (simyo, simply, klarmobil und Co.) vor mehr als zwei Jahren zu einem deutlichen Preisverfall bei SIM-Karten und den Minutenpreisen führte.

Branchenexperten wie Peter Erskine, CEO Telefónica o2 Europe, sehen auch in Zukunft ein hohes Wachstumspotenzial in Deutschland: "Das Land ist mit einer Bevölkerung von 82 Millionen Menschen und einer im europäischen Vergleich verhältnismäßig niedrigen Mobilfunknutzung als Wachstumsmarkt prädestiniert". 2006 kamen auf 100 Einwohner 109 Mobilfunkanschlüsse, andere Länder wie Italien oder Schweden liegen mit 124 bzw. 116 Prozent deutlich darüber.

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