VDMA/ZVEI: "Computerfachhandel wird wachsen"

11.07.1997
MÜNCHEN: In der IT-Branche geht es allen gut - sagt der VDMA/ ZVEI. Die Wachstumszahlen für PCs beispielsweise können sich endlich wieder sehen lassen. In den Keller fielen nur die Umsätze im Workstation-Markt - dafür aber gründlich.Ganz ungewohnt optimistische Töne schlug Hermann-Josef Lamberti, stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes Informationstechnik im VDMA und ZVEI, auf der Systems-Pressekonferenz des Herstellerbundes an. "Die Trends in der IT-Branche sind insgesamt wirklich sehr erfreulich - in fast allen Bereichen der Branche wurden Zuwächse gemessen." Und daran würde auch der Computerfachhandel partizipieren. Der nämlich könne "mit Sicherheit mitwachsen, vor allem im Bereich Service", wie der hauptberuflich als Deutschlands IBM-Chef fungierende Lamberti ankündigte. Allerdings, so schränkte er ein, müssen man dabei ein Auge auf den Telesales behalten - dieses Vertriebsmodell ê la Dell gewänne zusammen mit der zunehmenden Internationalisierung der Märkte an Bedeutung.

MÜNCHEN: In der IT-Branche geht es allen gut - sagt der VDMA/ ZVEI. Die Wachstumszahlen für PCs beispielsweise können sich endlich wieder sehen lassen. In den Keller fielen nur die Umsätze im Workstation-Markt - dafür aber gründlich.Ganz ungewohnt optimistische Töne schlug Hermann-Josef Lamberti, stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes Informationstechnik im VDMA und ZVEI, auf der Systems-Pressekonferenz des Herstellerbundes an. "Die Trends in der IT-Branche sind insgesamt wirklich sehr erfreulich - in fast allen Bereichen der Branche wurden Zuwächse gemessen." Und daran würde auch der Computerfachhandel partizipieren. Der nämlich könne "mit Sicherheit mitwachsen, vor allem im Bereich Service", wie der hauptberuflich als Deutschlands IBM-Chef fungierende Lamberti ankündigte. Allerdings, so schränkte er ein, müssen man dabei ein Auge auf den Telesales behalten - dieses Vertriebsmodell ê la Dell gewänne zusammen mit der zunehmenden Internationalisierung der Märkte an Bedeutung.

Die Situation 1997 stellt sich für den VDMA folgendermaßen dar: "Der Inlandsmarkt soll in diesem Jahr ingesamt um knapp sechs Prozent auf 85,2 Milliarden Mark wachsen", stellt Lamberti in Aussicht. "Erstmals wird in diesem Jahr die magische 1000-Mark-Grenze bei den Pro-Kopf-Investitionen überschritten." Im Vergleich zum Vorjahr fast eine Heilsbotschaft - da lagen die Wachstumsraten bei nur 5,2 Prozent (80,5 Milliarden Mark).

Vor allem der PC-Markt verzeichnet im laufenden Jahr nach einer langen Durststrecke wieder hohe Zuwächse: plus zehn Prozent vermeldet Lamberti im deutschen Markt, das entspricht rund 13,4 Milliarden Mark. 1996 bezifferte der VDMA das Marktvolumen noch mit 12,2 Milliarden. "Bis Ende des Jahres 1997 wird es in Deutschland rund 21 Millionen PCs geben", schätzt Lamberti.

Den Jahresdurchschnitt heben außerdem noch die Umsätze bei der Anwendungssoftware (plus 9 Prozent) und Processing Services (plus 16 Prozent). Der Wermutstropfen: Der Markt für Großrechner wird 1997 voraussichtlich um zehn Prozent sinken - und die Nachfrage nach Workstations, so Lamberti, sogar um zwölf Prozent zurückgehen.

Im Bereich Hardware heißen - neben den kompletten PC-Systemen - die Gewinner: Scanner, digitale Kameras und Datenkommunikationssysteme wie Modems und LAN-Karten (Wachstumsraten über zehn Prozent). Der Softwaremarkt wächst voraussichtlich um sieben beziehungsweise acht Prozent auf rund 21,4 Milliarden Mark in 1998. Trotz konstant fallender Umsatzzahlen bei den Wartungsdiensten (pro Jahr zwei Prozent) läge der Dienstleistungsbereich "deutlich im Plus", versichert der VDMA-Sprecher. 1998 läge der Marktwert voraussichtlich bei 26,4 Milliarden Mark. (du)

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