Vendit: außer Spesen nichts gewesen

22.02.2001

Die Vendit AG in München steht vor der Auflösung. Vorstand Friedrich Rettenberger wechselt als Finanzvorstand zur CE Consumer Elec-tronics AG. Sein Vorstandskollege, der frühere Computer-Compass-Geschäftsführer Frank Fischer, hat sein Mandat bereits niedergelegt.

Vendit ist erst vor eineinhalb Jahren als Joint-Venture von den SoftwareFirmen Logibyte (Berlin), Software-Wings (Pfronten) und Maily (Sindelfingen) gegründet worden. Wesentlicher Geschäftszweck der nur aus einer Hand voll Mitarbeiter bestehenden Firma: Vorbereitung und Durchführung des Börsengangs (ComputerPartner 40/99, Seite 10). Im Aufsichtsrat versammelten sich bekannte Herren: Computer-2000-Gründer Jochen Tschunke, Karl Pohler (heute IFCO) und Kurt Sibold (Microsoft).

"Das Ziel, die Vendit AG an die Börse zu bringen, lässt sich in der derzeitigen Marktverfassung nicht realisieren. Aus Kostengründen haben wir uns daher dazu entschlossen, die Vendit mit einer der Tochterfirmen zu verschmelzen", sagte Vendit-Aufsichtsratschef Tschunke gegenüber Computerpartner. Details stehen nach seinen Angaben noch nicht fest.

Diese "Repositionierung" der Vendit, versichert Tschunke, habe nichts mit eventuellen Problemen der Tochterfirmen zu tun. Im Gegenteil: "Allen drei Unternehmen geht es sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch den Gewinn hervorragend", erklärt er. (sic)

www.vendit.de; www.logibyte.de

www.maily.de

www.software-wings.de

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