Verbraucher kaufen weniger Telefonprodukte

09.05.1997
LONDON: Europäische Verbraucher werden künftig weniger Geld für Telefongeräte, Faxe und Anrufbeantworter ausgeben. Wenn sie allerdings ihr Portemonnaie öffnen, dann geben sie ihr Geld für digitale Geräte aus.Ab 1998 wird der europäische Markt für Konsum-Telefonprodukte schrumpfen, da zu diesem Zeitpunkt der Bedarf in den Privathaushalten gesättigt ist. In einer Studie beziffern die Marktforscher Frost & Sullivan das Marktvolumen 1996 auf rund 4,1 Milliarden Dollar. Zum Jahr 2003 rechnen sie mit einem Rückgang der Umsätze auf 3,6 Milliarden Dollar. Die Deregulierung und Liberalisierung der europäischen Telekommunikationsmärkte verschärfen den Wettbewerb und beschleunigen den Preisverfall bei Konsum-Telefonprodukten. Gemeint sind damit Schnurtelefone, schnurlose Telefone, Anrufbeantworter, Faxgeräte und Bildtelefone.

LONDON: Europäische Verbraucher werden künftig weniger Geld für Telefongeräte, Faxe und Anrufbeantworter ausgeben. Wenn sie allerdings ihr Portemonnaie öffnen, dann geben sie ihr Geld für digitale Geräte aus.Ab 1998 wird der europäische Markt für Konsum-Telefonprodukte schrumpfen, da zu diesem Zeitpunkt der Bedarf in den Privathaushalten gesättigt ist. In einer Studie beziffern die Marktforscher Frost & Sullivan das Marktvolumen 1996 auf rund 4,1 Milliarden Dollar. Zum Jahr 2003 rechnen sie mit einem Rückgang der Umsätze auf 3,6 Milliarden Dollar. Die Deregulierung und Liberalisierung der europäischen Telekommunikationsmärkte verschärfen den Wettbewerb und beschleunigen den Preisverfall bei Konsum-Telefonprodukten. Gemeint sind damit Schnurtelefone, schnurlose Telefone, Anrufbeantworter, Faxgeräte und Bildtelefone.

Der Anteil der herkömmlichen Telefone nimmt laut Frost & Sullivan während der kommenden Jahre um 3,2 Prozentpunkte ab und wird 2003 bei 9,5 Prozent liegen. Schnurlose Telefone, die bereits 1996 mit einem Marktanteil von 53,8 Prozent dominierten, steigen in der Beliebtheit der Verbraucher und erreichen um die Jahrtausendwende mit einem Marktanteil von 57,7 Prozent einen Höhepunkt. Bei den Anrufbeantwortern verlagert sich die Nachfrage auf separate Geräte der unteren Preisklasse. Die Nachfrage nach integrierten Geräten nimmt ab, weil Mobilfunkdienste Anrufbeantworter überflüssig machen. Da auch die staatlichen Telefongesellschaften entsprechende Dienste planen, wird sich der Marktanteil der Geräte um 6 Prozentpunkte - von 10,4 (1996) auf 4,4 Prozent (2003) - verringern. Bei Faxgeräten wird der größte Teil der Umsätze im SoHo-Sektor erwirtschaftet. Die Verbraucher bevorzugen Geräte mit Normalpapier und Multifunktionsgeräte. Die Marktforscher rechnen mit einer leichten Absatzsteigerung von 15,2 Prozent auf 17,7 Prozent. Bildtelefone werden auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen: Ihr Marktanteil (1996: 0,5 Prozent) wird lediglich um 0,8 Prozentpunkte zulegen. (is)

Zur Startseite