Verbundgruppen: IT-Strukturen sind verbesserungswürdig

25.09.2006
Die Vorteile von Verbundgruppen oder Einkaufskooperationen in verschiedenen Branchen sind unumstritten. Dennoch könnten vielfach durch strukturiererte IT-Vernetzung bessere Ergebnisse erzielt werden.

Der Anteil an Eigenentwicklung der Software ist bei Verbundgruppen mit Umsatzrückgang besonders groß. Das ergab eine gemeinsame Studie der Fachhochschule Köln und der Overather IT-Firma Gicom GmbH, an der sich 60 Verbundgruppen aus den verschiedensten Handelssegmenten beteiligt haben (siehe Grafik). Am gravierendsten sind laut Projektleiter Christian Tienes von der FH Köln die Versäumnisse im IT-Bereich. Entschuldigend für die IT-Branche sei hier vorweggenommen, dass keine UE- oder IT-Kooperationen an der Befragung beteiligt waren.

Software "Marke Eigenbau"

Umso mehr scheint hier für IT-Händler und Systemhäuser ein großes Kundenpotenzial in den Kooperationen zu liegen. Themen wie Warenwirtschaft, ERP-Software oder Zentrale Stammdatenerfassung liegen ganz vorne bei den in einzelnen Leistungsbereichen eingesetzten Software-Systemen. Fast die Hälfte (48,9 Prozent) der Kooperationen setzt hierfür noch Software-Eigenentwicklungen ein, gefolgt von SAP und verschiedenen Produkten (13,2 Prozent).

Als ein Fazit sehen die Initiatoren der Studie Verbesserungspotenzial durch optimierte Integration der Informationstechnologie und Vereinheitlichung der elektronischen Systeme. Einer der Ansatzpunkte hierbei sei die Entwicklung von Controlling-Instrumenten, um die verbundgruppen-spezifischen Vorteile herauszustellen. (bw)

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