Verdi lehnt neues Telekom-Angebot ab - Handelsblatt

28.05.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Gewerkschaft Verdi hat ein erneutes Verhandlungsangebot der Deutschen Telekom AG im Streit um die Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern abgelehnt. "Es ist erfreulich, dass die Telekom sich über Kompromisse Gedanken macht, aber das, was sie jetzt angeboten hat, ist keiner", sagt Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Gewerkschaft Verdi hat ein erneutes Verhandlungsangebot der Deutschen Telekom AG im Streit um die Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern abgelehnt. "Es ist erfreulich, dass die Telekom sich über Kompromisse Gedanken macht, aber das, was sie jetzt angeboten hat, ist keiner", sagt Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).

Am Freitag hatte der neue Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger das bestehende Angebot um eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter erweitert. "Wir wollen eine Chancen- und Risikogemeinschaft bauen", hatte Sattelberger gesagt. Dabei sollen die Gehälter der Mitarbeiter an den ökonomischen Zielen des Unternehmens ausgerichtet werden. Geht es dem Unternehmen gut, erhalten die Beschäftigten mehr Lohn als in Krisenzeiten.

Schröder sieht darin jedoch ein zusätzliches Problem und kein Entgegenkommen: "Damit versucht die Telekom, das unternehmerische Risiko auf die Arbeitnehmer zu verlagern, das werden wir nicht akzeptieren", sagte er.

Die Telekom will 50.000 Service-Kräfte der Festnetzsparte in neue Einheiten ausgliedern, wo sie für 9% weniger Lohn 38 statt wie bisher 34 Stunden arbeiten sollen. Im Gegenzug bietet sie einen Kündigungsschutz bis 2011 und eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter.

Webseite: http://www.handelsblatt.com

DJG/jhe

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