Verfahren gegen Intel eingeleitet

30.07.2007

Die EU-Kommission hat gegen Chip-Weltmarktführer Intel ein Verfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung eingeleitet. Nach Angaben der Kommission hat Intel nun zehn Wochen Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Die Kommission wirft Intel Medienberichten zufolge vor, den in Kalifornien ansässigen Wettbewerber AMD vom Markt für Computerprozessoren fernzuhalten. So habe Intel den Herstellern von Computern nicht nur Rabatte angeboten, wenn diese nicht von AMD kauften. Intel habe auch versucht, durch finanzielle Anreize die Herstellung von Produkten mit AMD-Chips zu verzögern. Außerdem habe Intel bei strategisch wichtigen Kunden Produkte unter den eigenen Kosten geliefert. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, drohen Intel erhebliche Geldstrafen. Marzena Fiok

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