Verhandlungen mit Bestellernationen über Airbus A400M dauern an

19.07.2010
FARNBOROUGH (Dow Jones)--Die Verhandlungen zwischen Airbus und den sieben europäischen Bestellernationen über den Militärtransporter A400M dauern weiter an. Man hoffe, dass der endgültige Vertrag bis Ende des Jahres unterschrieben sei, teilte Airbus Military am Montag mit. Anfang Juni hatte es von Airbus noch geheißen, der endgültige Vertrag solle bis Ende Juni unterschrieben werden.

FARNBOROUGH (Dow Jones)--Die Verhandlungen zwischen Airbus und den sieben europäischen Bestellernationen über den Militärtransporter A400M dauern weiter an. Man hoffe, dass der endgültige Vertrag bis Ende des Jahres unterschrieben sei, teilte Airbus Military am Montag mit. Anfang Juni hatte es von Airbus noch geheißen, der endgültige Vertrag solle bis Ende Juni unterschrieben werden.

Im März hatten Airbus und die sieben Bestellernationen eine vorläufige Vereinbarung zur Anpassung des ursprünglichen Vertrags vereinbart. Dies war wegen massiver Kostenüberschreitungen und Verzögerungen notwendig geworden. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Luxemburg, Spanien und die Türkei hatten bereits 2003 insgesamt 180 Maschinen zum Gesamtpreis von 20 Mrd EUR bestellt. Im März erklärten sich die sieben Abnehmerländer bereit, 2 Mrd EUR mehr für das Transportflugzeug zu zahlen. Darüber hinaus stellten sie zusätzlich 1,5 Mrd EUR bereit, für die sie im Gegenzug an künftigen Exportaufträgen beteiligt werden sollen.

Domingo Urena-Raso, CEO von Airbus Military, erklärte am Montag bei einer Pressekonferenz während der Farnborough International Air Show, dass sich die Verhandlungen mit den Bestellernationen unerwartet lange hinzögen. Dabei gehe es um die Verteilung der zusätzlichen Kosten. Erschwert würden die Verhandlungen durch anstehende Kürzungen in den Verteidigungsetats der beteiligten Länder. Zudem verhandelten nicht nur Airbus und die Beschaffungsbehörde Occar, die die Bestellernationen vertritt, sondern auch die Regierungen untereinander. Diese verzögere die Verhandlungen.

Großbritannien und Deutschland hatten erklärt, sie wollten weniger Flugzeuge abnehmen als ursprünglich geordert. Der vorläufigen Vereinbarung vom März zufolge können die sieben Bestellernationen insgesamt 10 Flugzeuge weniger abnehmen als ursprünglich vereinbart.

Webseite: www.airbus.com -Von David Pearson, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/has/jhe

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