Verisign will mit Domain-Wartelisten abkassieren

02.09.2003
Im harten Kampf um beliebte Website-Adressen will der Sicherheitsspezialist Verisign einen Dienst für ganz Hartnäckige anbieten. Der Service namens "Next Registration Rights" der Verisign-Tochter Network Solutions soll eine Art Vorkaufsrecht für bereits vergebene Domainnamen bieten. Gegen eine jährliche Gebühr, die zwischen 5 und 30 Dollar betragen soll, kann sich der Namensjäger auf eine Warteliste setzen lassen. Sobald die reservierte .com- oder .net-Adresse frei wird, erhält er den Zuschlag. Das Verfahren beruht auf dem Waiting List Service (WLS), den die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) allen Registraren anbieten will. Bereits jetzt ist die Konkurrenz um frei werdende Internet-Namen groß. Die potenziellen Käufer erhoffen sich durch eine eingeführte Domain einen leichteren Einsteig ins Geschäft. Dutzende Firmen wie Dotster und Enom verdienen gut am Verkauf von Internetadressen, deren Registrierung ausläuft. Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Datamonitor ist das Angebot von Verisign dagegen höchst fragwürdig. Wer nicht gründlich recherchiere, zahle unter Umständen für eine Domain, die in den nächsten zehn Jahre gar nicht frei werde. Außerdem gibt es mehrere Versuche, den Dienst im Vorfeld zu stoppen. So hat die Konkurrenz mehrere Gerichtsverfahren angestrengt und versucht außerdem über die Gesetzgebung, WLS gänzlich verbieten zu lassen. (haf)

Im harten Kampf um beliebte Website-Adressen will der Sicherheitsspezialist Verisign einen Dienst für ganz Hartnäckige anbieten. Der Service namens "Next Registration Rights" der Verisign-Tochter Network Solutions soll eine Art Vorkaufsrecht für bereits vergebene Domainnamen bieten. Gegen eine jährliche Gebühr, die zwischen 5 und 30 Dollar betragen soll, kann sich der Namensjäger auf eine Warteliste setzen lassen. Sobald die reservierte .com- oder .net-Adresse frei wird, erhält er den Zuschlag. Das Verfahren beruht auf dem Waiting List Service (WLS), den die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) allen Registraren anbieten will. Bereits jetzt ist die Konkurrenz um frei werdende Internet-Namen groß. Die potenziellen Käufer erhoffen sich durch eine eingeführte Domain einen leichteren Einsteig ins Geschäft. Dutzende Firmen wie Dotster und Enom verdienen gut am Verkauf von Internetadressen, deren Registrierung ausläuft. Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Datamonitor ist das Angebot von Verisign dagegen höchst fragwürdig. Wer nicht gründlich recherchiere, zahle unter Umständen für eine Domain, die in den nächsten zehn Jahre gar nicht frei werde. Außerdem gibt es mehrere Versuche, den Dienst im Vorfeld zu stoppen. So hat die Konkurrenz mehrere Gerichtsverfahren angestrengt und versucht außerdem über die Gesetzgebung, WLS gänzlich verbieten zu lassen. (haf)

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