Was man von Politikern lernen kann

Verkaufen wie Barack Obama

14.04.2008
Von Michael Franz
Der amerikanische Präsidentschaftskandidat vereint Eigenschaften, die man auch an Spitzenverkäufern beobachten kann. Autor Michael Franz zeigt fünf konkrete Handlungsweisen von Barack Obama auf.

Barack Obama ist der finanziell zurzeit erfolgreichste Politiker der Welt. Allein in den letzten vier Wochen hat er mehr als 50 Millionen Dollar Spendengelder eingenommen. Insgesamt über 200 Millionen Dollar - ein absoluter Spendenrekord, fast doppelt soviel wie Hillary Clinton im gleichen Zeitraum. Er macht nicht nur mehr Geld, er gewinnt auch mehr Vorwahlen und Stimmen als Hillary. Und er hat es geschafft, dass sich Hunderttausende im Wahlkampf engagieren und die Wahlbeteiligung in den USA so hoch ist, wie noch nie zuvor. Wie macht er das?

Er handelt anders

Barack Obama ist einer der zurzeit weltweit besten politischen Verkäufer. Ob er auch ein guter Politiker ist, das ist schwer zu beurteilen. Aber er gehört definitiv zum Top 1 Prozent der besten Verkäufer. Und wie die meisten Spitzenverkäufer, die wir die letzten 20 Jahre bei ihrer Arbeit beobachtet haben, handelt er anders als der Rest seiner Zunft. Wir zeigen fünf konkret beobachtbare Handlungsweisen von Barack Obama, die es ihm ermöglicht haben, als unbekannter Außenseiter zu jemandem zu werden, der die gut geschmierte, finanzstarke und erfahrene Machtmaschine von Hillary Clinton einfach in den Schatten stellt.

Er telefoniert wie ein Verrückter

Das musste der Wahlkampfleiter von Hillary Clinton mit Erschrecken feststellen und warnt: "Er absolviert drei- bis viermal so viele Veranstaltungen wie Sie. Und es ist ganz egal, wen ich anrufe, dieser Obama hat schon angerufen, und zwar schon drei- oder viermal." Als Barack Obama vor fünf Jahren beschlossen hat, Präsident zu werden, hat er angefangen jeden Tag fünf Stunden mit Geldgebern, Unterstützern und Helfern zu telefonieren. Bald gewinnt er Milliardäre wie Penny Pritzker und George Soros. Politische Schwergewichte wie John Kerry und Maria Shriver-Schwarzenegger folgen. Und Barack Obama telefoniert weiter. Tag für Tag. Jahr für Jahr. Neben seiner sicherlich anstrengenden und zeitraubenden Tätigkeit als Senator. Unsere Erfahrung ist: Alle Spitzenverkäufer, die wir je in Aktion beobachtet haben, machen mindestens drei Stunden täglich so genannte "Prospecting Calls" mit bestehenden und zukünftigen Kunden. Wollen Sie mehr verdienen, machen Sie es wie Obama, rufen Sie mehr Leute an!

Zur Startseite