Verkaufsaktion von FSC und Microtrend: Partner urteilen insgesamt positiv

23.10.2003
Am 21. September starteten FSC und PC-Spezialist/Microtrend ihre erste gemeinsame Aktion: Zehn Tage konnten die teilnehmenden Microtrend-Partner die angebotenen Centrino-Notebooks preisexklusiv verkaufen. Ein Punkt, den die Partner durchaus zu schätzen wussten. Von ComputerPartner-Redakteurin Cornelia Hefer

Als "Knalleraktion" hatten die beiden neuen Geschäftspartner FSC und PC-Spezialist/Microtrend ihre erste gemeinsame Verkaufsoffensive angekündigt. Zwei FSC-Notebooks mit Intels Centrino-Technologie für 1.299 und 1.499 Euro standen dabei im Mittelpunkt (siehe ComputerPartner 37/03, Seite 10).

Preisexklusivität kommt bei Partnern an

"Zehn Tage waren die Produkte mit den Spezifikationen zu den Preisen nur bei den teilnehmenden Microtrend-Händlern verfügbar. Media-Markt konnte erst später mit entsprechenden Geräten nachziehen", berichtet Frank Roebers, CEO der PC-Spezialist Franchise AG, nicht ohne Stolz gegenüber ComputerPartner. Der Grund dafür ist klar: FSC konnte die Intel-Preissenkung für das Flaggschiff Centrino um die bewussten zehn Tage vorziehen.

Diese Preisexklusivität - zehn Tage die Nase vor Wettbewerbern wie Aldi, Media-Saturn & Co. zu haben - wussten die Partner durchaus zu würdigen. "Die Preise mit den Spezifikationen wie Centrino plus mitgelieferter Software waren gut", bestätigt dann auch Andreas Grotendorst, Mitarbeiter des Boing Systemhauses. Außerdem sei FSC ein A-Brand und stehe somit beim Endkunden für gute Qualität, was bei solchen Aktionen eine große Rolle spiele, ergänzt Grotendorst.

Kritik an der begleitenden Werbung

Ein anderer Kollege von der Handelsfront fand den Preis zwar in Ordnung, kritisiert aber: "Die Werbung war falsch. Microtrend hat nicht klar genug herausgestellt, dass die Aktion wirklich etwas Besonders war", stellt Thomas Hofelich, Geschäftsführer bei der Comphin Computer & Communication, fest. Daher sei der Absatz auch nicht so hoch gewesen, wie er sich erhofft habe, sagt der Geschäftsführer. Beide Microtrend-Partner (www.mi crotrend.de) wollen aber bei der nächsten Aktion wieder mitspielen -, wenn Ausstattung und Preis stimmen. Allerdings will Hofelich dann nicht zusätzlich in Werbung investieren, wie der Geschäftsführer betont.

Über diesen Kritikpunkt ist man sich in der Microtrend-Zentrale durchaus bewusst. "Unser Kunden-Mailing ist sehr gut gelaufen. Bei groß angelegten Werbeaktionen gibt es dagegen immer Licht und Schatten", meint Roebers. Mit dem Partner FSC habe man dagegen aufs richtige Pferd gesetzt: "Die Logistik ist fehlerfrei gelaufen", unterstreicht Roebers. "Die Aktion hat auf jeden Fall unseren Erwartungen entsprochen. Wir sind bereits dabei, mit PC-Spezialist die nächste Runde zu planen", schließt sich Sascha Handke, Retail-Chef bei Fujitsu Siemens Computers, an. Vor dem ersten Advent soll der Startschuss für die nächste gemeinsame Verkaufsoffensive fallen. Um welche Produkte es dabei geht, will Handke aber noch nicht verraten.

Nächste Verkaufsoffensive bereits in Planung

Da der erste Advent aber noch nicht unmittelbar vor der Tür steht, bereitet PC-Spezialist für seine Microtrend-Partner erst mal eine andere Aktion vor. Die Händler können demnächst Projektoren von Hitachi (1.200 Ansilumen) für 899 Euro verkaufen: Für einen Aufpreis soll es das Gerät auch mit WLAN-Ausstattung geben. Laut Roebers habe man für die Microtrend-Partner einen Absatz von 10.000 Stück anvisiert. Und wieder geht es darum, wer an der Endkundenfront die Nase vorn hat: "Mit dem Angebot werden wir wieder vor Media-Markt rauskommen. Wahrscheinlich sogar vor Aldi, aber das ist noch nicht sicher", hofft der PC-Spezialist-Vorstand.

Meinung der Redakteurin

Die erste Aktion der beiden Partner, FSC und Microtrend, ist bei den Händlern gut angekommen: Exklusive Preispunkte und fehlerfreie Logistik wussten die Partner durchaus zu schätzen. An Werbung und Marketing muss die Kooperation dagegen wohl noch feilen.

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