Verluste bei Sun, Gewinne bei IBM

19.04.2004
Mit einem Verlust von 760 (Vorjahreszeitraum: plus vier) Millionen Dollar hat der Computer- und Software-Anbieter Sun Microsystems das dritte Quartal 2004 (Ende: 28. März) abgeschlossen. Dagegen kletterte der Gewinn von IBM im ersten Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,38 auf 1,6 Milliarden Dollar.

Mit einem Verlust von 760 (Vorjahreszeitraum: plus vier) Millionen Dollar hat der Computer- und Software-Anbieter Sun Microsystems das dritte Quartal 2004 (Ende: 28. März) abgeschlossen. Dagegen kletterte der Gewinn von IBM im ersten Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,38 auf 1,6 Milliarden Dollar.

Sun wies einen Umsatz von 2,65 (Vorjahreszeitraum;: 2,79) Milliarden Dollar aus. Auf Produkte entfielen 1,71 Milliarden Dollar, wovon 1,36 Milliarden mit Computern erwirtschaftet wurden, 346 Millionen Dollar mit Storage-Produkten und 940 Millionen mit Dienstleistungen. Derzeit warte Sun weltweit 718,000 Computer.

Nach Regionen erwirtschaftete Sun in Europe 35 Prozent seiner Umsätze, ein historisches Maximum, wie der Hersteller feststellte, in den USA 39 Prozent, in Japan acht und in den restlichen Ländern 18 Prozent. Sun-Oberster Scott McNealy bemühte sich um Schadensbegrenzung: Seine Firma habe "mehr Momentum als die Zahlen aussagen", so sein Statement. er. So würden im laufenden Quartal neue Ultra Sparc IV-Modelle auf den Markt kommen. Analysten wiesen darauf hin, dass ohne den schwachen Dollar Suns Umsätze real um zirka zehn Prozent gesunken sind.

Dagegen bilanzierte der IT-Riese IBM für das vergangene Quartal einen Umsatzsprung von 20,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum auf 22,1 Milliarden Dollar. Auffallend: Die Hardware-Abteilung konnte um nicht wechselkursbereinigte 16 Prozent auf 6,73 Milliarden Dollar zulegen, die Software-Abteilung um elf Prozent auf 3,46 Milliarden. Dagegen stagnierte die Dienstleistungssparte Global Services; ohne Berücksichtigung des Dollar-Kurses konnte sie mit 11,1 Milliarden Dollar nur um ein Prozent mehr umsetzen als im Vorjahreszeitraum.

Nach Regionen bilanzierte Big Blue 9.1 Milliarden Dollar für die USA, 7.3 Milliarden für EMEA (Europa/Naher Osten/Afrika) und 5.2 Milliarden Dollar für Asien und den Pazifischen Raum. Die OEM-Umsätze beliefen sich auf 671 Millionen Dollar.

IBM-Chef Samuel Palmisano sprach von einem guten Quartal. Big Blue habe sich besser als die IT-Branche entwickelt. Er hob unter anderem hervor, dass der IT-Riese in drei von fünf vertikalen Märkten sich verdoppelt habe, ferner der SMB-Umsatz binnen Jahresfrist um 15 Prozent gestiegen sei. Palmisano zeigte sich für das Gesamtjahr ausgesprochen optimistisch. (wl)

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