Vermarktung lohnt höchstens für Autor

15.02.2001

E-Books sind anscheinend ein äußerst lukratives Geschäft. Zumindest für den Autor, vorausgesetzt er ist so berühmt wie Stephen King. Dieser hatte im Sommer 2000 seinen Verlag umgangen und als Pilotprojekt das erste Kapitel des Romans "The Plant" ins Netz gestellt. King-Junkeys konnten sich das Kapitel herunterladen und dann freiwillig einen Dollar an King überweisen. Dummerweise ließ die Zahlungsmoral zu wünschen übrig. King liefert jedoch erst dann ein neues Kapitel, wenn mindestens 75 Prozent der Leser gezahlt haben. Das Ergebnis: Das Projekt liegt auf Eis. Trotz der zahlungsunwilligen Leser hat King schon nach den ersten vier Kapiteln einen Gewinn von 463.832 Dollar. Die Verlage lehnen sich nach anfänglichem Schrecken zurück, denn wie das Beispiel King zeigt, werden sie ihre Existenzberechtigung nicht so schnell verlieren. (gn)

www.stephenking.com

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