Vermieten statt verkaufen: Videokonferenzsysteme von MVC

13.04.2000
Mit einem neuen Vertriebsansatz im Markt der Videokommunikation, in den auch der Fachhandel involviert ist, lässt der Distributor MVC aufhorchen. Bei diesem Konzept können Unternehmen Videokonferenzsysteme mieten.

Aufgrund hoher Anschaffungskosten sucht man Videokonferenzsysteme im breiten Mittelstand in der Regel noch vergebens. Diesem Problem möchte die MVC Deutschland GmbH jetzt mit ihrem Vertriebskonzept Timemaxx begegnen. Schon ab einem monatlichen Grundpreis von 299 Mark können Unternehmen beim Distributor Videokonferenzanlagen mieten.

Zum Lieferumfang eines Systems gehören eine sprachgesteuerte Kamera, ein externes Mikrophon, ein Web-/LAN-Server, ein 29-Zoll-Monitor, ein Rollwagen und eine Infrarot-Fernbedienung. Die Mindestlaufzeit eines Vertrags beträgt 36 Monate. Nach Ablauf des Kontrakts kann der Kunde die gemietete Anlage an MVC zurückgeben oder den Vertrag verlängern und dabei das System tauschen.

Bei Vertragsabschluss hat der Kunde die Wahl zwischen den vier Tarifmodellen "Business Value", "Business Classic", "Business Professional" und "Executive". Diese unterscheiden sich in den Übertragungsbandbreiten (128 oder 512 Kbit) und in der monatlichen Anzahl der Freistunden (vier, acht, zwölf oder 24), die MVC gewährt. Der einmalige Anschlusspreis reicht von 1.250 bis 2.500 Mark, die monatliche Gebühr von 299 bis 899 Mark. MVC verspricht außerdem, während der Vertragslaufzeit für Support und Service wie Anwenderschulung oder Geräteaustausch aufzukommen. Auch Wiederverkäufer sind in das Timemaxx-Konzept eingebunden. Je nach Tarif können Fachhändler an der Hardware selbst pauschal zwischen 750 und 1.250 Mark verdienen. Pro Installation bekommen sie darüber hinaus eine Prämie von 750 Mark. Und schließlich werden sie auch an den Verbindungsgebühren beteiligt, die beim Kunden anfallen. Beim Einstiegstarif garantiert MVC dem Händler über 36 Monate eine Provision von rund 770 Mark, die sich je nach Einsatz des Geräts beim Kunden erhöhen kann. Alles in allem sind einem Wiederverkäufer pro Installation etwa 2.270 Mark sicher, die Grenze - betont MVC - sei nach oben offen.

Darüber hinaus wird MVC künftig als Systemvertriebspartner der Deutschen Telekom auftreten. Als Add-on-Produkt zum Timemaxx-Modell vermarktet der Distributor dabei ISDN-Anschlüsse, die von Kunden zusammen mit von Videokonferenzsystemen beantragt werden. (tö)

www.mvc.de

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