Versandhäuser

MÜNCHEN: Es weihnachtet sehr - und zwar besonders im Internet. Auf weihnachtlich gestalteten Homepages wollen vor allem die Versandhäuser jetzt schon zum Kauf von Computern, Geschenken und Büchern animieren. Die Zuwachsraten beim Internet-Handel sind enorm, auch wenn die Umsatzzahlen vergleichsweise bescheiden ausfallen. So rechnet die Neckermann Versand AG mit einer Verdreifachung der Online-Bestellungen vor Weihnachten. Hannelore Arbeiter, Sprecherin des Frankfurter Unternehmens: "Das Handelsvolumen über das Internet hat in den vergangenen Jahren eine rasante, positive Entwicklung genommen, die sich nach unserer Erkenntnis in den nächsten Jahren fortsetzen wird." Das Unternehmen rechnet allein 1998 mit einer Verdreifachung des Online-Umsatzes auf knapp 20 Millionen.Auch bei Quelle erwartet man in diesem Jahr ähnliche Ergebnisse: "Die Umsätze steigen von Monat zu Monat zweistellig", bestätigt Sprecher Erich Jeske. In fünf bis zehn Jahren will das Fürther Versandhaus im Internet 500 Millionen Mark umsetzen. Als neue Vertriebsmöglichkeit zahlt sich das Internet auch für den Otto-Versand aus, der ein virtuelles Kaufhaus anbietet. Der Umsatz via Internet, CD-Rom und T-Online lag nach Angaben des Unternehmens im Geschäftsjahr 1997/98 bei 450 Millionen Mark, im Vorjahr waren es 437 Millionen Mark, das sind bislang knapp sieben Prozent des Gesamtumsatzes. (mf)