Versicherungen: Sparen durch richtige Zahlweise

11.01.2006
Häufig lässt sich auch ohne Wechsel des Versicherungs-Anbieters Bares einsparen - wenn man die richtige Zahlungsweise wählt.

Ob Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsschutz oder Haftpflicht - Preisvergleiche zwischen den Gesellschaften lohnen sich bekanntlich. Doch häufig lässt sich auch ohne Wechsel des Anbieters Bares einsparen - wenn man die richtige Zahlungsweise wählt.

Bis zu fünf Prozent der Versicherungsbeiträge können eingespart werden, wenn man seine Raten jährlich statt monatlich zahlt. Die Versicherungen sehen in der monatlichen Zahlung einen Mehraufwand und berechnen einen entsprechenden Aufschlag. Wer vierteljährlich zahlt, verliert in der Regel noch drei Prozent; bei halbjährlicher Überweisung sind es immer noch zwei Prozent. Dies gilt für die meisten Sachversicherungen, aber auch für Lebensversicherungen.

Beispiel Kapitallebensversicherung: Steigt man von monatlicher auf jährliche Zahlungsweise um und investiert das Eingesparte zusätzlich in den Versicherungsschutz, ergeben sich erstaunliche Zusatzgewinne. So kommt ein Mann, der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses 35 Jahre alt ist, nach einer Laufzeit von 25 Jahren und einem Jahresbeitrag von 1.200 Euro auf rund 3.000 Euro extra (bei einer angenommenen Überschussbeteiligung von fünf Prozent). Vorsicht allerdings bei kapitalbildenden Versicherungen, die den Beitrag der Versicherten in Fonds anlegen: hier bleibt eine monatliche Zahlung sinnvoll, weil so über das ganze Jahr Fondsanteile erworben werden und damit Preisschwankungen ausgeglichen werden können (Cost-Average-Effekt).

Die Umstellung eines Vertrages auf eine jährliche Beitragszahlung ist in der Regel kostenlos. Allerdings lohnt es sich nicht, sein Girokonto zu überziehen, um den Jahresbeitrag auf einen Schlag zahlen zu können - die Dispokosten sind trotz des gegenwärtigen Zinstiefs zu hoch.

Mehr zum Thema Vorsorge, Haftung und Vermögen lesen Sie auch unter www.moneytimes.de (mf)

Zur Startseite