Das ungeliebte Kind von Network Associates, die Verschlüsselungssoftware PGP, hat wie-der eine Zukunft. Nachdem der Sicherheitsanbieter monatelang einen Käufer für PGP gesucht hatte, haben sich ehemalige PGP-Mitarbeiter zusammengetan, im Juli die PGP Corporation gegründet und im August das PGP-Portfolio inklusive aller Rechte von NAI gekauft. Lediglich die Produkte, die mit der PGP-SDK Encryption Development Software entwickelt wurden, bleiben weiterhin bei NAI.
Ausgestattet mit 14 Millionen Dollar von zwei Investoren, will das junge Unternehmen nun zunächst einmal die brachliegenden 7.900 Lizenzen wieder aufleben lassen. Die PGP-Kunden hatten nach Aussage von Steve Abbott, Vice President International und OEM Sales von PGP, etwa zehn Monate lang keine Chance mehr, ihre Lizenzen upzudaten. Eine deutsche Niederlassung von PGP wird es erst einmal nicht geben. Wohl aber gibt es seit kurzem einen deutschen Vertriebsbeauftragten, Ingo Wachter.
Aktuell steht erst einmal die Version 8 von PGP ins Haus. Die Betaversion der Software gibt es auf der Homepage von PGP kostenlos zum Download. "Innerhalb der ersten 24 Stunden hatten wir 22.500 Downloads zu verzeichnen", freut sich Abbott. (gn)
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