Verunsicherung nach Interview

06.08.2000

Gleich eine "radikale Neuausrichtung" kündigte Maxdata-Chef Holger Lampatz vor kurzem an. Das Unternehmen, das bis dato ausschließlich indirekte Vertriebskanäle nutzt, will weg vom klassischen Hardware-Hersteller und stattdessen ein Full-Service-Provider für IT-Technologie mit Schwerpunkt Internet und E-Business für Geschäftskunden werden.

Vorstand Armin von Buttlar krempelte in einem Interview mit dem Online-Börseninformationsdienst Instock ebenfalls die Ärmel hoch, denn auf die Frage, ob denn außerhalb des E-Business weitere Akquisitionen geplant seien, antwortete er: "Wir sehen uns auch im Servicebereich um. Das könnte ein Unternehmen sein, das über eine Struktur mit regionalen Servicecentern verfügt, wo technisch ausgebildetes Personal sitzt, das Hardware-Produkte warten und reparieren kann. Es sollte in Deutschland liegen, aber auch Potential bieten, in andere europäische Länder zu wachsen. Wir sind zwar nicht an einem konkreten Kandidaten dran, haben aber zwei, drei Ideen." Zwar wollte von Buttlar nichts Konkretes über die Maxdata-Ideen sagen, die hatten aber einige aufgeregte Fachhändler. "Maxdata-Akquisitionen und mit dem Online-Redaktionssystem ,Pansite’ eine bereits bestehende E-Plattform - will Maxdata in Zukunft direkt vertreiben?", lautete die besorgte Frage. "Nein", beteuerte von Buttlar vehement gegenüber ComputerPartner. "Wir vertreiben indirekt und werden es auch weiter tun. Würde das passieren - was wir keinesfalls wollen - würden wir das Vertrauen unserer Partner verlieren." Maxdata ist Anbieter von Artist-Rechnern und Belinea-Monitoren. E-Business kommt erstmals als neues Geschäftsfeld hinzu. Das Unternehmen ist am Neuen Markt in Frankfurt notiert. (mm)

www.maxdata.de

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