Video-on-Demand steckt noch in den Kunderschuhen

18.01.2007
Video-on-Demand ist bislang noch keine ernsthafte Konkurrenz für klassische Videotheken. Das berichtet "connect", das in seiner neuen Ausgabe sechs Anbieter unter die Lupe genommen hat.

Video-on-Demand ist bislang noch keine ernsthafte Konkurrenz für klassische Videotheken. Das berichtet "connect", das in seiner neuen Ausgabe sechs Anbieter unter die Lupe genommen hat.

Die Technik - einen entsprechenden DSL-Anschluss vorausgesetzt - funktioniert wohl einwandfrei, doch Filmangebot und Service können laut Test oft noch nicht überzeugen. Die umfangreichsten Datenbanken haben zwar deutlich mehr als 1.000 Filme im Programm, auf aktuelle Blockbuster müssen Kunden dabei oftmals verzichten. Darüber hinaus bieten nicht alle Online-Services eine subventionierte Set-Top-Box an, mit der man die Videos bequem vor dem Fernseher genießen kann. Ohne Set-Top-Box ist dies nur dann möglich, wenn der PC oder das Notebook über eine TV-Karte verfügt und mit dem Fernseher verbunden wird.

Die Verbindung vom PC zum TV ist für Anwender, die einen modernen Fernseher mit VGA-Verbindung besitzen, mit dem erforderlichen Kabel kein Problem. Ältere Fernseher dagegen können über S-Video oder Composite-Signal angesteuert werden - vorausgesetzt allerdings, der PC oder das Notebook verfügen über eine entsprechende Schnittstelle.

Wer Video-on-Demand häufiger nutzen möchte, sollte mindestens auf einen DSL3000-Anschluss zurückgreifen können. Denn bei langsameren Breitbandzugängen dauert unter Umständen der Download auf die Festplatte sehr lange. Zudem kommt der Film bei langsamen DSL-Zugängen nur in einer niedrigeren Auflösung und meist in schwächerer Tonqualität beim Kunden an, so das TK-Magazin.

Das mit rund 1.300 Titeln größte Filmangebot weist T-Online Vision auf. Darunter befinden sich auch einige hoch auflösende Titel (bis zu1.280 mal 720 Pixel), von denen Besitzer eines HDTV-fähigen Fernsehers profitieren. Der Nachteil besteht darin, dass der Service lediglich für T-Online-Kunden nutzbar ist. Wer aber einen DSL-Vertrag unterschreibt, bekommt für rund 100 Euro unter anderem die Set-Top-Box mitgeliefert. Die Filme kosten zwischen 99 Cent und 3,95 Euro, bezahlt wird per DSL-Rechnung. (go)

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