Videokonferenzmarkt erholt sich wieder

16.05.2002

Als Alternative zu Geschäftsreisen werden Videokonferenzen wieder interessanter. Einer Analyse von Frost & Sullivan zufolge, erfreuen sich auch die Endgeräte mit verbesserter Bild- und Tonqualität wachsender Beliebtheit. Die Analysten erwarten für 2008 in Europa einen Umsatz mit Videokonferenz-Infrastruktursystemen von 125,4 Millionen Dollar. Vergangenes Jahr waren es noch 37,5 Millionen Dollar.

Dabei sollen 80,7 Prozent des Marktvolumens auf die Multipoint-Control-Units (MCUs) entfallen.

Der Absatz von Gateways soll vorübergehend von den gemischten ISDN/IP-Umgebungen profitieren, langfristig aber wieder zurückgehen, wenn ab 2004 überwiegend IP für Videoübertragungen genutzt wird. Der Trend zu Video over IP dürfte laut Analyse die Nachfrage nach entsprechenden Infrastrukturprodukten ankurbeln. Dank geringer Kosten werden sich IP-Videokonferenzen auch neue Kundenpotenziale im Mittelstand sowie im unterem Management größerer Unternehmen erschließen, so Frost & Sullivan.

Die Marktteilnehmer müssten jedoch ihre Anstrengungen auf wichtige Zukunftstechnologien wie Videokonferenzen über UMTS richten, wenn sie die entstehenden Marktchancen nutzen wollen. Auch Wachstumshemmnisse sollten offensiv angegangen werden. Dazu zählen laut Analyse insbesondere die Konkurrenz durch die kostengünstigen Telefon- oder Internetkonferenzen sowie konkurrierende Standards. (kat)

www.frost.com

Zur Startseite